AKADEMIE FÜR KULTUR- UND WISSENSCHAFTSWISSENSCHAFT

INSTITUT FÜR STUDIEN DER MUSIKKULTUR DES PORTUGIESISCHEN SPRACHRAUMES

ISMPS

neue diffusion
ein dokumentationsprojekt

MUSIKÄSTHETIK UND MIGRATION

Prof. Dr. Antonio Alexandre Bispo


Universität Köln
Hauptseminar – SS 2006


Außerplanmäßige Professur
gefördert als Stiftung für Musikologische Kulturanalyse/Kulturanalytische Musikologie
von der Akademie für Kultur- und Wissenschaftswissenschaft/ISMPS

40 Jahre von Kulturstudien in Migranten-Kreisen São Paulos (1966)
Anlass: Endphase des Projekts urbanologischer Aufwertung des Paseo Caminito im Stadtviertel Boca in Buenos Aires
als Vorbild für andere Kontexte

Im Anschluss an
die Debatten im Rahmen des Programms „Poetik der Urbanität“ beim Internationalen Kolloquium Interkultureller Studien 2004 sowie über Postkolonialismus, Immigration und Identität Kongress beim Eurobrasilianischer Studien in Rio Grande do Sul 2002

Zur Vorbereitung einer Studienreise zum Paseo Caminito in Buenos Aires sowie zu Städten mit deutscher und italienischer Einwanderungsgeschichte in Espírito Santo, Brasilien 2007

Mit gemeinsamen Sitzungen mit türkisch-deutschen Musikvereinen Kölns



Migration ist ein Thema von herausragender Aktualität und Relevanz, dem sich die Forschung keinesfalls verschließen kann. Unzählige Menschen verlassen ihre angestammte Region und suchen einen neuen Lebensraum in Ländern, die ihnen unter vielen Aspekten fremd sind. Diese Bewegungen finden in allen Erdteilen statt. Diese grenzüberschreitenden, globalen Prozesse verlangen nach adäquaten Ansätzen der Betrachtung. Europa – zuvor ein Kontinent der Auswanderung – erfährt in den letzten Jahrzehnten verstärkt die Einwanderung von Menschengruppen verschiedenster Provenienzen und kultureller Prägung. Wege zur Integration werden gesucht, das Bedürfnis nach Differenzierung und Identitätsbewahrung ist aber auch offenkundig.

Boca, Buenos Aires. Foto A.A.Bispo

Dabei kommt der Musik eine wesentliche Bedeutung zu. Musik- und Tanzgruppen, angestammte Bräuche und Lebensweisen, die zuweilen einen Traditionalismus offenbaren, bekunden die entstandene Diversität. Diese zeugt von anderen ästhetischen Werten.

Boca, Buenos Aires. Foto A.A.Bispo

Multikulturalismus wird als bereichernd oder als bedrohlich und überfremdend empfunden, und auch hier spielt die ästhetische Wahrnehmung eine entscheidende Rolle. Begriffe werden in dieser brisanten Situation verwendet, die der kulturwissenschaftlichen Sprache entstammen und zuweilen umgedeutet werden. Die Suche nach geeigneten Kriterien und Ansätzen zur Auseinandersetzung und Analyse ist demnach zwingend, insbesondere auch für die Musikforschung. Die Migranten sind dabei aber nicht nur Objekt. Stimmen von ihnen, die sich mit der erfahrenen Lebenswirklichkeit auseinandersetzen, müssen gehört und in die Debatte einbezogen werden.

Boca, Buenos Aires. Foto A.A.Bispo

Die Aktualität des Themas kommt in der Vielzahl von Initiativen zum Ausdruck, die zu Beginn des 21. Jahrhunderts zu verzeichnen sind. Die Bedeutung einer Auseinandersetzung mit Fragen der Ästhetik und den gegenwärtigen Entwicklungen kam in der Diskussion über das Verhältnis von Kunst und Demokratie zum Ausdruck, das Thema eines internationalen Kongresses war, der von der Deutschen Gesellschaft für Ästhetik in der Akademie der Künste Berlin in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung, der Universität Mozarteum Salzburg und dem Sprengel Museum Hannover vom 3. - 6. Juli 2002 veranstaltet wurde.

Im gleichen Jahr wurde im Centre St. Thomas in Straßburg vom EUCOR-Forschungsverbund „Interkulturalität in Theorie und Praxis“ das Thema "Vom Komparatismus zum Interkulturellen. Lebensschilderung und Krisensituation" (Du comparatisme à l'intercultural. Récit de vie et situation de crise) behandelt. Im Jahr 2002 wurden beim Wildauzer Workshop Antworten auf die Frage "Wie gut sind wir vorbereitet auf Veränderungen in Europa?" unter besonderer Berücksichtigung  der Anforderungen an interkulturelle Kommunikation mit osteuropäischen Partnern gesucht.

Die aktuelle Relevanz des Themas äußerte sich auch in einer Vielzahl von Texten, die durch das Internet verbreitet wurden (wie in Parapluie: elektronische zeitschrift für kultur-künste-literaturen). Unter den online verfügbaren Texten fanden sich u.a. Beiträge, die sich mit Themen beschäftigten wie die „Multikulturelle“ Gesellschaft - Lebensform der Gegenwart und Zukunft (M. Blumentritt), Globalisierung und Interkulturalität (Th. Wägenbaur), Verbale Graffiti im Spannungsfeld von Migration, Interkulturalität und Integration (Th. Northoff), Interkulturalität und Interdisziplinarität - anhand der Forschungsergebnisse der Idiomatik und Stereotypik (Y. Wakisaka), Interkulturalität - Gedankensammlung (K. Der und K. Wladasch) und Widersprüche der kulturellen Globalisierung: Strategien und Praktiken (J. Breidenbach, I. Zukrigl, Berlin). Im Seminar-Jahr 2006 wurde u.a. von Giacomo Bottá der Aufsatz „Interculturalism and New Russians in Berlin“ in CLCWeb Comparative Literature and Culture veröffentlicht.

Entsprechend dieser Aktualität des Themas wurde vermehrt seit Beginn des 21. Jahrhunderts über Ziele, Methoden und Inhalte der Behandlung des Themas Interkulturalität an Hochschulen diskutiert, so hinsichtlich der Aufgaben eines Lehrstuhls Interkulturalität am Beispiel der TU-Cottbus oder des Diplomlehrganges Interkulturalität+Kommunikation der IZKS – Internationales Zentrum für Kulturen und Sprachen Wien. Bereits 2000 hatte in Neapel das Symposium Fremdsein stattgefunden, das die aktuelle Situation und die Perspektiven in Deutschland und Europa diskutierte und ein Projekt zu bibliographischen Empfehlungen initiierte.

 Im Jahr 2002 wurde das Thema „Postkolonialismus, Immigration und Identität“ im Rahmen des von der Akademie für Kultur- und Wissenschaftswissenschaft sowie deutschen und brasilianischen Universitäten veranstalteten internationalen Kongresses „Musik, Projekte und Perspektiven“ im Gebiet deutscher Einwanderung Südbrasiliens diskutiert. 2004 wurden Fragen der Migration und Musik beim internationalen Kolloquium interkultureller Studien in São Paulo zur 450-Jahr-Feier der Stadt behandelt, an denen Dozenten und Studenten der Universitäten Bonn und Köln teilnahmen.

Boca, Buenos Aires. Foto A.A:Bispo

Zur Entwicklung der Studien

Diese Auseinandersetzung ging zurück auf die interdisziplinären Vorgehensweisen der Forschungsbereiche Ästhetik und Musikethnologie an der Fakultät für Musik und Musikerziehung von São Paulo/Brasilien bei deren Einführung 1972.

Die Auseinandersetzung zwischen Musikästhetik und der Erforschung von Kulturveränderungen – seien sie spontan durch Kontakte zwischen Gruppen oder systematisch durch Erziehung und vor allem Missionierung – wurde in mehreren Tagungen und Gesprächsrunden in den 1980er und 1990er Jahren fortgeführt. Ein Markstein in dieser Entwicklung war ein Symposium, das vom Institut für Studien der Musikkultur des portugiesischen Sprachraumes für die lusophonen Migranten in den verschiedenen Ländern Europas und Nordamerikas in Köln 1987 veranstaltet wurde.

Boca, Buenos Aires. Foto A.A.Bispo

Vorangegangenes

2003. Seminar Ästhetik und Ethik in der Musik. Universität Bonn

2002. Postkolonialismus, Immigration und Identität. Internationaler Kongress Musik, Projekte und Perspektiven. Akademie für Kultur- und Wissenschaftswissenschaft/ISMPS, Bundesuniversität Rio Grande do Sul, Rio de Janeiro, Bonn und Köln. Sitzungen in Gebieten deutscher Kolonisation

1999. Internationaler Kongress Musik und Visionen. Deutsche Welle. Akademie für Kultur- und Wissenschaftswissenschaft/ISMPS

1995. Auswanderung von Portugiesen aus Macau und Musik. Kolloquien zur Übergabe von Hongkong und Macau an China. Akademie für Kultur- und Wissenschaftswissenschaft/ISMPS. Interuniversitäre Institute. Macau

1989. Musik in der portugiesischsprachigen Migration in Europa und den USA. Internationales Kolloquium zu 25 Jahren der portugiesischen Mission Köln. ISMPS. Kulturamt der Stadt Köln

1987. Music in the Life of Man. International Music Council/UNESCO. Regionaltreffen für Lateinamerika und Karibik. São Paulo

1987. Vorträge zur Musik in den italienischen Immigrationsgebieten Uruguays und Brasiliens. I. Brasilianischer Kongress für Musikwissenschaft. São Paulo

1985. Gründung des Instituts für Studien der Musikkultur des portugiesischen Sprachraumes

1983. 300 Jahre deutsche Einwanderung nach Nordamerika. Studien zu St. Louis. Deutsch-amerikanisches Musikforum mit Musikschulwoche. US-Generalkonsulat/Amerikanische Schule Bonn u.a. Leichlingen

981. Deutsch-brasilianisches Musikforum mit Musikschulwoche. Leichlingen

1973. Studien- und Kontaktreise zu Gebieten europäischer Einwanderung Südbrasiliens. Fachbereich Musikethnologie der Fakultät für Musik und Kunsterziehung des Musikinstituts São Paulo

1970. Einwanderungsgruppen und Akkulturation in der Volkskunde. Museu de Artes e Técnicas Populares von São Paulo

1968. Gründung der Gesellschaft Nova Difusão mit dem Zentrum musikwissenschaftlicher Forschungen

1966. Musik in portugiesischen Einwanderungsgruppen São Paulos



















Caminito. Boca. Buenos Aires. Foto A.A.Bispo

Zum Seminar in Köln 2006

Im Sommer 2006 fand ein Hauptseminar zum Thema Musikästhetik und Migration an der Universität Köln statt. Das Seminar wurde von der Akademie für Kultur- und Wissenschaftswissenschaft/ISMPS initiiert und getragen und fand im Rahmen der außerplanmäßigen Professur statt, die sich der Musik in der Analyse von Kulturprozessen widmet.

In diesem Hauptseminar sollten den Teilnehmern Ergebnisse dreier Jahrzehnte von Studien zum Verhältnis zwischen Musikästhetik und Immigrationsforschung vermittelt werden. Sie sollten sie im Licht aktueller Entwicklungen und aus ihrer unmittelbaren Erfahrungswirklichkeit heraus diskutieren und aus ihnen Anregungen für die Analyse von Migrationsproblemen der Gegenwart unter besonderer Berücksichtigung musikästhetischer Aspekte gewinnen.Die Notwendigkeit, bei der Ausbildung von Musik- und Kunsterziehern diese in die Lage zu versetzen, beim Unterricht von Kindern und Jugendlichen aus Innenmigranten- und Einwandererfamilien unterschiedlichster Herkunft adäquat vorzugehen, führte in der Musikethnologie zu einer Fokussierung auf Kulturprozesse, in die Migrantenkreise der Metropole verwoben waren.

Die Ausrichtung der Aufmerksamkeit auf die Musik der verschiedenen Migrantengruppen, ihre Tanzüberlieferungen, Instrumente sowie Wandlungen, Aufgabe oder Wiederbelebung des tradierten Repertoires verlangte von der Ästhetik auch eine Beachtung von anderen, kontextbedingten musikästhetischen Kriterien. Bei der Behandlung der Ästhetik war es nötig, nicht nur bei der philosophischen Ästhetik im allgemeinen zu verweilen und sich verstärkt den Philosophien außereuropäischer Völker vergleichend hinzuwenden, sondern auch sich um Sichtweisen zu bemühen, die eine adäquate Auseinandersetzung mit den Veränderungen und Interaktionen von Bevölkerungsgruppen erlaubten.

Die Bedeutung der aktuellen Diskussion über die hohe und wachsende Zahl von Einwanderern unterschiedlicher Herkunft in Deutschland, deren Integration, aber auch über die Bildung eigener Sphären mit Permanenzen oder Wiederverstärkungen angestammter Identität, bei der die Musik eine wichtige Rolle spielt, ließ es als angebracht erscheinen, die Auseinandersetzung mit Musikästhetik und Migrationsforschung im Rahmen eines Seminars unter besonderer Berücksichtigung der Situation in Deutschland neu zu beleben und fortzuführen. Dabei sollten besonders die am stärksten vertretenen Bevölkerungsgruppen von Migranten und Menschen mit Migrationshintergrund in Köln, allen voran die türkische, berücksichtigt werden. Zu diesem Zweck fand ein gemeinsames Treffen im Zentrum für türkische Studien in der Migration in Köln als einem der ältesten und wichtigsten seiner Art statt.

Die Sitzungen des Seminars wurden in zwei Teile gegliedert.

Im ersten Teil wurden Aspekte der Geschichte und Gegenwart von Gebieten und Regionen, die durch Einwanderungen geprägt sind, aus musikästhetischer Perspektive besprochen. Dabei wurden die deutschsprachigen und italienischen Einwanderer sowie die Asiaten und andere Migrantengruppen in den USA besonders berücksichtigt. Eine erhöhte Aufmerksamkeit wurde auch den deutschsprachigen und italienischen Einwanderern in Brasilien, Argentinien, Paraguay, Chile und anderen südamerikanischen Ländern gewidmet. Die Einwanderungen in rezenteren Epochen, auch von der iberischen Halbinsel zu den früheren Regionen portugiesischer und spanischer Kolonisierung, wurden besprochen. Hinsichtlich Afrika wurden die deutschsprachigen Einwanderer vor allem in Namibia sowie interne Migrationsbewegungen, u.a. von Kapverdianern, berücksichtigt. In Bezug auf Asien wurden vor allem musikästhetische Fragen diskutiert, die aus den Interaktionen mit dem Westen entstehen und somit die Okzidentalisierung des Musiklebens des Fernen und Nahen Ostens betreffen. Der Exotismus in seinen unterschiedlichen Erscheinungsformen in der Vergangenheit wurde erörtert und der neuen, durch rezente Migrationen entstandenen Präsenz außereuropäischer Kunst und Musik in Europa differenzierend gegenübergestellt.

Im zweiten Teil der Seminarsitzungen wurde die Diskussion in Deutschland zu Fragen der Immigration, wie sie im allgemeinen in den Medien und speziell aus der Sicht von Migranten selbst geführt wird, besprochen. Die Studierenden sollten zunächst selbst Texte zu Fragen einer multikulturellen Gesellschaft, von Globalisierung, Interkulturalität und Interdisziplinarität aus dem Internet auswählen und unter dem Aspekt der Musik zur gemeinsamen Besprechung vorstellen.


Santos Vega. Boca. Buenos Aires. Foto A.A.Bispo

Besprechungen

Chiellino, C.. Interkulturelle Literatur in Deutschland. Ein Handbuch. Stuttgar: Metzler 2000

Downs, R.; Stea, D.. Maps in Minds. New York: Harper & Row 1997

Essed, P., Mullard, C.. Antirassistische Erziehung. Grundlagen und Überlegungen für eine antirassistische Erziehungstheorie. Hrsg. v. H. Essinger in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung e.V..Köln. Felsberg: Micro 1991 (Theorie Bd.2)

Jameson, F.. Postmodernism or the Cultural Logic of Late Capitalism. London: Verso 1991

Köstlin, K. "Kulturen im Prozeß der Migration und die Kultur der Migration", in C. Chiellino (Hg.), Interkulturelle Literatur in Deutschland. Ein Handbuch. Stuttgart/Weimar 2000, 365-387

Milz, S.."Comparative Cultural Studies and Ethnic Minority Writing Today: The Hybriedities of Marlene Nourbese Philip and Emine Sevgi Özdamar." Comparative Literature 2/2 (2000)

Neumeister, A.; Hartges, M.. Poetry! Slam! Texte der Pop-Fraktion. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1996

Nghi Ha, K.. Ethnizität und Migration. Münster 1999

Scholtz, G. "Zum Ästhetischen in den Natur- und Geisteswissenschaften". Zwischen Wissenschaftsanspruch und Orientierungsbedürfnis. Zur Grundlage und Wandel der Geisteswissenschaften. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1991 (Taschenbuch Wissenschaft 966), 269-292

Zukin, S.. The Cultures of Cities. Oxford: Blackwell,1995


Texte zur Einführung aus dem Kongress Musik, Projekte und Perspektiven. Hg. A.A.Bispo. Köln: ABE/ISMPS 1999

Bispo, A.A.."Immigrationsforschung in Musik- und Kulturwissenschaft", 84-86

-----------. "Musikwissenschaftliche und kulturgeschichtliche Positionierungen und Neuorientierungen", 103-107

-----------. "Musikgeschichte symbolischer Organisationsprinzipien des kulturidentifikatorischen Wandels in interaktiven Spannungsfeldern", 133-150

Reis Agrifoglio, R.M.."Musikgeschichtliche und kulturwissenschaftliche Projekte im Bereich der Immigrationsforschung – Gesellschaft für Volkskunde von Rio Grande do Sul", 89-92

Rolim Wolffenbüttel, C.. "Zu: Permanenz, Wandlung und Regenerierung deutscher Traditionen in Einwanderungsgebieten", 93-95

Aus Gesprächsrunden in der Aldeia do Imigrante, Nova Petrópolis: "Museologie der Immigration. Probleme der Selektion und Integration von Kulturelemente für die Identitäsbildung", 98-100

Aus Gesprächsrunden in der Gesellschaft Freundschaftz, Nova Petrópolis: "Ethnizierung der Altheimatkunde und Gruppen-Identitäten", 100-102


Diskussion von Texten aus dem Internet (Auswahl)

Heckmann, S.; Pfütze, H.."Das Verhältnis von Kunst und Demokratie". Internationaler Kongreß vom 3.-6. Juli 2002 der Deutschen Gesellschaft für Ästhetik. Kongreßbericht

Bottá, Giacomo. "interculturalism and New Russians in Berlin". CLCWeb Volume 8 Issue 2 (June 2006) Article 5

Breidenbach, J.;Zukrigi, I.. "Widersprüche der kulturellen Globalisierung: Strategien und Praktiken. Bundeszentrale für politische Bildung

Der, Krisztina; Wladasch, K.. Interkulturalität. Gedankensammlung. No-racism.net

Terkessidis, M.. "Globale Kultur in Deutschland oder: Wie unterdrückte Frauen und Kriminelle die Hybridität retten". Parapluie n° 6.generation

Totosy de Zepethek, S.."An Application of the Systemic and Empirical Framework in Diaspora and Ethnic Studies". A. Barsch, G. Rusch, R. Viehoff (Hgg.). Festschrift Siegfried J. Schmidt. Halle: Universit. Of Halle-Wittenberg 1999-)


Texte für die Anfertigung von Kurzreferaten

aus Hito Steyerl u. Encarnación Gutiérrez Rodrígues (Hg.), Spricht die Subalterne deutsch? Migration und postkoloniale Kritik. Münster: Unrast-Verlag 2003. ISBN 3-89771-425-6

Repräsentation, Subalternität und postkoloniale Kritik (E.G.Rodriguez)

Postkolonialismus und Biopolitik (H. Steyerl)

Die kolonialen Muster deutscher Arbeitsmigrationspolitik (K.ien Nghi Ha)

Migrantinnen zwischen Anerkennung und Abqualifikation (U. Erel)

Begrenzte Horizonte. Queer Identity in der Festung Europa (F. El-Tayeb)

Die Kolonisierung des Selbst - der Platz des Schwarzen (G. Ferreira)

Widerstand und Shade - Körperpolitiken des Schwarzseins und die Risse der Hybridität (S. Tate)

Anthropophagie als Antwort auf die eurozentrische Kulturhegemonie (L. Caixeta)

Kand in Deutsch-Samoa und Gollwitz: Hospitalität (A.Seidel-Arpaci)

Metaphern des Genozids: Die Repräsentation von Geschichte und Identität in der Kunst T.Urys (C.Gelbin)

Freeing Up Colonioal‘s Children - Post-Kolonialismus, Repräsentation und Karneval (P.Alleyne-Dettmers)

Differenzen der Differenz. Umbrüche in der Landschaft der Alteralität (A.K.Jain)

Postkolonialer Feminismus und die Kunst der Selbstkritik (M.C.Varela u.N.Dhawan)


Herausragende Seminararbeiten

Stefanie Grube. Migration und Musikästhetik. Analyse an einem Fallbeispiel. Türken in Deutschland

Pietro Rossi. Analisys of the italian emigration to Germany from the ‚50s till now