AKADEMIE FÜR KULTUR- UND WISSENSCHAFTSWISSENSCHAFT

INSTITUT FÜR STUDIEN DER MUSIKKULTUR DES PORTUGIESISCHEN SPRACHRAUMES

ISMPS

neue diffusion
ein dokumentationsprojekt

DIE MUSIK PORTUGALS


Universität Köln
Seminar – WS 2001/02

PD Dr. Antonio Alexandre Bispo



gefördert als Stiftung für Musikologische Kulturanalyse/Kulturanalytische Musikologie
von der Akademie für Kultur- und Wissenschaftswissenschaft/ISMPS



Im Andenken an Jorge Peixinho (1940-1995)
30 Jahre nach seinem Vortrag für die Nova Difusão (ND), Casa de Portugal, São Paulo.

Zum 60. Geburtstag von Emmanuel Nunes (†2012)

Im Anschluss an den
Internationalen Kongress Musik und Visionen, Deutsche Welle und Akademie für Kultur- und Wissenschaftswissenschaft/ISMPS 1999



Wenn von Musik Portugals die Rede ist, wird sofort – und praktisch nur – an den Fado gedacht. Wenige Länder werden so sehr mit einem bestimmten Musikgenre assoziiert wie Portugal. Fado prägt das Bild des Landes, erscheint als charakteristisch und identitätsbestimmend, schafft einen emotionalen Zugang, weckt Interesse, Portugal und seine Menschen näher kennenzulernen, seine Kultur und Geschichte zu betrachten. Wer von Fado bewegt wird, wird bei näherem Kennenlernen von Portugal, seiner Kultur und Geschichte aber verwirrt und sogar enttäuscht.

Die Vergangenheit Portugals, die in dem Ausmaß ihrer fast unglaublich erscheinenden Energie und Dynamik in der Entdeckungszeit, die seine Unternehmungen in allen Weltteilen während der ersten Jahrhunderte der Neuzeit vorantrieb, lässt sich kaum mit dem Lebensgefühl vereinbaren, das im Fado wahrgenommen wird.

Die Musikwerke portugiesischer Komponisten der Renaissance und des Barock, die portugiesische Mehrstimmigkeit, die Instrumentalmusik, die glänzende orchesterbegleitete Kirchenmusik des 18. und 19. Jahrhunderts, die Oper oder die Orchester- und Klaviermusik des 19., aber auch des 20. Jahrhunderts – trotz aller Verwendung von Elementen der Volksmusik – und selbst die tradierten Tänze und Musikpraktiken, vor allem aus Minho, sind fast unmöglich vom Fado her zu vernehmen. Es ist u.a. bemerkenswert, dass die Portugiesen in der Emigration – sei es in Europa, sei es in Süd- und Nordamerika oder in Asien – ihre Identität eher mit regionalen, fröhlichen Tänzen pflegen und darstellen als durch Fado. Mehr als in anderen Fällen – Samba für Brasilien, Chanson für Frankreich, Jazz für New Orleans, Tango für Argentinien – wird beim Fado als der Musik Portugals die Problematik erkennbar, die daraus erwächst, dass die Musik eines bestimmten, zeitlichen, räumlichen und sozialen Kontextes stereotypisch zum Charakteristikum einer Stadt – hier vor allem Lissabon – wird oder gar emblematisch für ein ganzes Land.

Der Fado darf nicht dekontextualisiert, a-historisch, allgemeingeltend für alle Zeiten – für die vergangenen und für die zukünftigen – plakativ aufgefasst werden. Der Fado ist in komplexe Prozesse verwoben, die beachtet werden müssen. Er ist aber zweifellos von außordentlicher Bedeutung, ein musikkulturelles Phänomen ersten Ranges, für dessen Potenzialitäten das Musikschaffen neuer Fado-Sänger/-innen in beeindruckender Weise spricht. Die Kunst von Fado-Sängerinnen wie Ana Moura, Dulce Pontes, Mariza oder als männliche Vertreter Carlos do Carmo und vor allem auch der Kosmospolit Telmo Pires mit seinen reflektierten, fortschrittlichen Aussagen bezeugt diese aktuelle Relevanz des Fado für eine gegenwartsbezogene Kulturanalyse. Gerade um dieser Bedeutung des Fado gerecht zu werden, ist eine reflektierte Annäherung an ihn notwendig.



Der Fado ruft ins Bewusstsein die außerordentliche Bedeutung der theoretischen Überlegungen, der sozial- und kulturwissenschaftlichen Ansätze in der Musikforschung Portugals. Eine Beschäftigung mit der Musik Portugals muss begleitet werden von Studien der Auffassungen ihrer Forscher und Denker, die vielfach auch Komponisten waren. Wie kaum für ein anderes Land wird für Portugal erkennbar, dass kulturwissenschaftliche Analysen von Prozessen mit wissenschaftswissenschaflichen Studien einhergehen müssen, dass es untentbehrlich ist, sich mit den Denk- und Sichtweisen, Konditionierungen und Positionierungen ihrer Komponisten und Denker auseinanderzusetzen, sowie mit den Netzwerken, in die sie sich einfügen oder die um sie gewoben wurden. Portugal hat eine lange Reihe bedeutender Persönlichkeiten für das Studium des Denkens über Musik und ihre Erforschung in Vergangenheit und Gegenwart aufzuweisen. Viele aus älterer Zeiten harren allerdings ihrer Würdigung, und viele sind wegen Sprachbarrieren in der internationalen Musikforschung wenig bekannt.

Unter den zahlreichen Namen der Musikstudien, die z.T. völlig unterschiedliche musikästhetische Sichten und Auffassungen sowie politische Positionen vertraten,  ist zu erinnern beispielsweise an Luís de Freitas Branco (1890-1955), Mário de Sampayo Ribeiro (1898-1966), Fernando Lopes Graça (1906-1994), José Augusto Alegria (1917-2004), João de Freitas Branco (1922-1989) und Manuel Ivo Cruz (Filho) (1935-2010). Sie standen in Beziehungen zu Musikern und Musikinstitutionen anderer Zentren Europas, Brasiliens und Nordamerikas und nahmen an internationalen Veranstaltungen und Entwicklungen teil. Keinesfalls zu vergessen sind auch die Persönlichkeiten der empirischen Kulturforschung, der Ethnographie und Folklore, der Ethnologie, der Sozial- und Kulturanthropologie, die sich auch der tradierten Musik widmeten oder deren Werke von grundlegender Bedeutung für das Studium von Tänzen, Spielen, Aufzügen und Kultpraktiken sind, bei denen die Musik eine Rolle spielt. Dazu sind mehrere Volkskundler und Anthropologen, die eine enge Zusammenarbeit mit brasilianischen Volkskundlern pflegten, unbedingt zu beachten. Zu nennen sind u.v.a. herausragende Gelehrte wie Teófilo Braga (1843-1924), Adolfo Coelho (1847-1919), J. Leite de Vasconcelos (1858-1941), Jorge Dias (1907-1973), Ernesto Veiga de Oliveira (1910-1990) oder der Korsiker Michel Giacometti (1929-1990). Wenn die Berücksichtigung der unterschiedlichen Ansätze und Vorgehensweisen der volkskundlichen, sozialwissenschaftlichen und anthropologischen Literatur unabdingbar ist für eine kulturwissenschaftlich orientierte Beschäftigung mit der Musik Portugals, so muss diese grundsätzlich interdisziplinär geführt werden. Mehrere der Intellektuellen, die sich mit Musik befassten, waren auch in der Literatur und in den bildenden Künsten und in anderen Bereichen des Wissens und der Kultur aktiv. Sie bekleideten zuweilen Ämter, wirkten als Dozenten und beinflussten maßgeblich die Kultur- und Musikpolitik. Diese Vitalität der Debatte hinsichtlich Kultur und Musik in Portugal kommt in den vielen Tagungen, Kongressen und Programmen zum Ausdruck, die in den verschiedenen Epochen auch für die Erneuerung von Programmen, Lehrplänen und Verbreitung eines neuen Musikrepertoires eintraten. Eine Auseinandersetzung mit der Musikästhetik in Portugal kann nicht die ästhetischen Strömungen und die Tendenzen des Denkens in der Kunst außer Acht lassen, und in diesem Kontext ist auf die Bedeutung eines Künstlers wie Mário Cesariny (1923-2006) hinzuweisen.



Eine besondere Aufmerksamkeit verdient die Bedeutung des Visuellen in der Musikkulturforschung Portugals. Die zahlreichen tradierten Spiele, Tänze, Darstellungen und Aufzüge lassen eine Bildersprache erkennen, die eine eingehende, reflektierte Lektüre erfordern. Das Zeichenhafte und somit die theoretische Auseinandersetzung mit der Semiotik und Kommunikation spielt eine leitende Rolle bei der Auseinandersetzung mit Portugal, auch in Hinblick auf die Musik. Dabei wird zunächst ganz deutlich ersichtlich, dass regionale, als typische angesehene Tänze, die das Arbeitsleben von Bauern und Fischern illustrativ inszenieren, Ergebnisse der Arbeit von Traditionspflegern, Folkloristen und vor allem Geistlichen des 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts sind. Sie bilden das Hauptrepertoire von Folklore-Aufführungen und Wettbewerben in katholischen Pfarrgemeinden und in Migrantengemeinden in aller Welt. Sie prägen vielfach das Bild und auch die Identitäten dieser Gemeinden. Diese Folklore und ihre Förderer und Protagonisten verdienen Aufmerksamkeit, da sie aufschlussreich für Analysen von angewandten Studien und kulturpolitischen Verwendungen von Traditionen in nationalistischen Zeiten und für kirchliche Zwecke sind. Dennoch ist dieses Repertoire regionaler Folklore-Tänze pittoresker Art in seiner Bedeutung nicht zu vergleichen mit den alten Spielen und Festpraktiken, die auf das Mittelalter und die Antike zurückgehen.

Eine auf die Lektüre der Bildersprache ausgerichtete Kulturforschung muss sich dieser in der Vielfalt ihrer Erscheinungsformen ehemals reichhaltigen Ludik widmen, da sie Zugang zu einem System von Auffassungen und Vorstellungen des Welt- und Menschenbildes ermöglicht, das die Menschen konditioniert. Leider sind Festpraktiken vielfach vor allem von der Kirche selbst im Rahmen von Reformen seit dem 19. Jahrhundert verdrängt worden, was zu einer Verarmung führte. Sie leben versprengt vor allem in die außereuropäischen Welt weiter, zu der sie die Portugiesen im Verlaufe der Jahrhunderte gebracht haben. Bei aller kritischen Aufmerksamkeit können sie zurückverfolgend dazu beitragen, ehemalige Festtraditionen Portugals zu studieren.

Unabdingbar ist auch, die Studien der Musik Portugals in engem Zusammenhang mit den portugiesischen und luso-brasilianischen sowie romanistischen Studien im Ausland durchzuführen, die – vor allem vom Bereich der Literatur im 19. Jahrhundert ausgehend – sich auf alle anderen Bereiche von Kultur, Kunst und Wissen ausdehnten. Sie sind von der Geschichte ihrer Entwicklungen in den verschiedenen Universitäten und Kulturzentren Europas und Nordamerikas geprägt, die ebenfalls kontextgerecht beachtet werden sollten.






Zur Entwicklung der Studien

Eine besondere Beachtung verdienen die Debatten über theoretische Ansätze zur Neuorientierung der Studien über die Musik Portugals und der portugiesisch sprechenden Länder und Gemeinschaften, die in den 1960er Jahren ihren Ausgang nahmen in portugiesischen Gemeinden von Immigranten in São Paulo. Diese Einwanderer kamen erst nach der Unabhängigkeit des Landes 1822 und unterschieden sich in mehrerer Hinsicht von der luso-brasilianischen Kultur, die auf die Kolonisierung in den ersten Jahrhunderten nach der Entdeckung zurückging. Die Neueingewanderten kamen aus einer anderen Epoche der Geschichte Portugals, aus einem anderen politischen Kontext, brachten Tänze, Musik, Instrumente und Trachten mit sich, die vielfach erst im Verlaufe von geleiteter Traditionspflege im 19. Jahrhundert entstanden waren. Sie wirkten identitätsprägend, -bewahrend und -verstärkend und unterschieden sich grundlegend von den älteren Traditionen, die in der Kolonialzeit in Brasilien eingeführt worden waren. Die Feststellung dieser Unterschiede zwischen als portugiesische Folklore gepflegten Tänzen, Musik und Trachten der Immigratengruppen und den alten Spielen mit Tänzen und Musik Brasiliens, die ebenfalls portugiesischen Ursprungs waren, regte die Diskussion im Rahmen der Kritik des Nationalismus in den Kultur- und Musikstudien Mitte der 1960er Jahren an.

In der Volkskunde wurde erkannt, dass Tänze, Musik, Trachten und andere typisch dargestellte regionale Inszenierungen dieser Gruppen der Immigration Ergebnisse geleiteter Brauchtumspflege von Kirche, Schule, Vereinen zur Festigung eines nationalen Bewusstseins und der politischen Propaganda waren. Sie wurden von Volkskundlern als angewandte Folklore angesehen, die zu unterscheiden ist von den alten Festpraktiken des kalendarischen Zyklus. Diese Feststellung schärfte das Bewusstsein für die Notwendigkeit, in der Volkskunde und in den Musikstudien die Ausrichtung der Aufmerksamkeit auf Prozesse zu richten, was 1968 zur Gründung der Gesellschaft Nova Difusão mit dem Zentrum für Erforschung der Musikforschung (ND) führte.

Ein Markstein in dieser Erneuerungsbewegung, die vor allem dem Nationalismus in der Kulturbetrachtung kritisch gegenüberstand, war die Begegnung mit dem portugiesischen Komponisten Jorge Peixinho in Curitiba (Paraná) 1969, der in einem skandalträchtigen Vortrag im Casa de Portugal in São Paulo im Februar 1970 eine grundlegende Wende in der Musikbetrachtung Portugals forderte. Angesichts der Unabhängigkeitskriege in den portugiesischen Überseeprovinzen und der Tätigkeit politischer Einwanderer aus Angola und anderen früheren Kolonien wurde die Notwengkeit der Überprüfung von Denk- und Sichtweisen diskutiert. Die Musikforschung sollte sich nach Peixinho den neuen Erfordernissen der Dekolonialisierungsprozesse öffnen, somit nach neuen Leitprinzipien suchen und sich neu orientieren. Diese seine Forderung prägte das Studium von Portugal und der portugiesischen Einwanderungsgemeinden im Fach Musikethnologie, das 1972 auf Hochschulebene eingeführt wurde. Die damit entfachte Bewegung führte zu einer Studien- und Forschungsreise 1973 nach Portugal, um die Situation und die Tendenzen des Denkens an Ort und Stelle zu beobachten und zu diskutieren.

Ab 1975 wurden die portugiesisch-brasilianischen Studien im Rahmen des vom Deutschen Akademischen Austauschdienstes geförderten Programm für die Entwicklung einer prozessorientierten Musikforschung in internationaler Kooperation in Köln fortgeführt. In einer Studiengruppe mit portugiesischen Musikforschern wurden Fragen der adäquaten Ansätze für eine Musikwissenschaft in Portugal und in den portugiesischsprachigen Ländern sowie für die Institutionalisierung der Musikwissenschaft auf Universitätsebene in Portugal und Brasilien diskutiert.

Im „Europäischen Jahr der Musik“ 1985 wurde das Institut für Studien der Musikkultur des portugiesischen Sprachraumes (ISMPS) gegründet. 1989 fand ein Symposium zur Diskussion der Situation der Volks- und Popularmusik portugiesischer Migranten in den verschiedenen Ländern Europas und Nordamerikas in Köln statt, in dem über die Notwendigkeit von Überprüfungen und Neuorientierungen debattiert wurde. Eine im Verlaufe der 1980er Jahre groß angelegte Erhebung und Analyse historischer Quellen zur Expansion portugiesischer Musikkultur in der Entdeckungszeit sowie ihrer Voraussetzungen führte zu einer Vorlesung in Rom, bei der die außerordentliche Bedeutung Portugals für das Studium von Kulturprozessen in globalen Zusammenhängen hervorgehoben wurde. Zu diesem Anlass wurde erneut die Notwendigkeit von reflektierten Vorgehensweisen zu ihrer Untersuchung sowie der Überprüfung von Ansichten und Deutungen von aus Portugal  übertragenen Spielen mit Musik und Tanz in außereuropäischen Regionen hervorgehoben. Anlässlich der Übergabe von Macau an China wurden dort 1996 vom ISMPS Studien durchgeführt, deren Ergebnisse in Köln 1997 vorgestellt und in Portugal 1998 in einem Symposium erörtert wurden.

Der kulturwissenschaftliche Ansatz bei der Erforschung der Entdeckungszeit wurde in Vorlesungen in Lissabon und Coimbra vorgestellt und in der internationalen Tagung „Anthropos ludens“ in Brasilien zum Anlass des Vasco da Gama-Jahres besprochen. 1999 wurde mit dem Kongress „Musik und Visionen“ ein Triennium von Studien und Tagungen zum 500. Jahr der Entdeckung Brasiliens in der Deutschen Welle in Köln eröffnet. An diesem Kongress, der von der portugiesischen Botschaft, der Nationalkommission für die Entdeckungen Portugals, der Regionalkommission für die Entdeckungen von Lagos, den Universitäten von Lissabon, Coimbra, Porto und Évora und anderen deutschen, portugiesischen und brasilianischen Institutionen unterstützt wurde, wirkten mehrere Musikforscher aus Portugal mit, deren Beiträge während des Seminars in Köln besprochen werden sollten. In Musiksaal der Universität Köln wurde eine Portugal gewidmete Sitzung im Rahmen des Kongresses veranstaltet.






Vorausgegangenes

1999. Musik und Visionen unter dem Aspekt der Religion. Portugiesische Kirchenmusik in der Abtei Maria Laach. IV. Internationales Symposium Kirchenmusik und Brasilianische Kultur. Musikethnologische Sektion des Instituts für hymnologische und musikethnologische Studien. Consociatio Internationalis Musicae Sacrae. Brasilianische Bischofskonferenz. Abtei Maria Laach u.a. Maria Laach

1998. Internationales Kolloquium Anthropos ludens. Der Tanz des portugiesischen Hl. Gundizalvus von Amarante in Brasilien. ISMPS. Universitäten Nova de Lisboa, Coimbra, Bonn, Köln u.a. São Paulo

1997. Vortrag zum Stand der Musikforschung portugiesischer Entdeckungen. Lagos

1997. Vorlesung zum kulturwissenschaftlichen Ansatz (iconic turn) in der Musikwissenschaft und in der Forschung der Entdeckungszeit. Universidade Nova de Lisboa

1997. Vorlesung zum musikanthropologischen Ansatz in der Musikforschung der Entdeckungszeit. Universidade de Coimbra

1996. Musik Portugals und Prozesse im Fernen Osten. Inter-University Institute. Macau

1996. Studien und Besprechungen in Portugal. Aktualisierungen. Lissabon, Zentral- und Nord-Portugal

1993. Grundlagen der Musikkultur Brasiliens. II. Brasilianischer Kongress für Musikwissenschaft. Brasilianische Gesellschaft für Musikwissenschaft. Academia Portuguesa da História. Universitäten Coimbra und Nova de Lisboa, Bundesuniversität Rio de Janeiro, u.a. Rio de Janeiro

1991.Buchvorstellung und Debatte. Grundlagen christlicher Musikkultur in der außereuropäischen Welt der Neuzeit: der Raum des früheren portugiesischen Patronatsrechts. Universität Urbaniana. Glaubenskongregation

1989. Musik in der portugiesischen Migration in Europa und in den USA. Tagung zu 25 Jahren der portugiesischen Mission Köln. ISMPS und Kulturamt der Stadt Köln

1989. Buchvorstellung und Debatte. Grundlagen christlicher Musikkultur in der außereuropäischen Welt der Neuzeit: der Raum des früheren portugiesischen Patronatsrechts. Maria Laach

1989. Internationales Kolloquium Christliche Traditionen und Synkretismus. Speyer, Kiedrich, Eibingen, Maria Laach, Bonn

1988. Studien und Musikforschung Madeiras. Bibliothek und Musikkonservatorium von Funchal. ISMPS. Funchal u.a.

1987. Ehrung von Raphael Coelho Machado. Portugal beim I.Brasilianischen Kongress für Musikwissenschaft. Brasilianische Gesellschaft für Musikwissenschaft, Kultursekretariat des Staates São Paulo. Museu de Folclore. ISMPS. São Paulo

1985. Gründung des Instituts für Studien der Musikkultur des portugiesischen Sprachraumes, Köln

1985. Treffen portugiesischer Musikforscher. Instituto Gregoriano de Lisboa. Portugiesische Studenten des Päpstlichen Instituts für Kirchenmusik. VIII. Internationaler Kongress für Kirchenmusik. Rom

1981. Überlegungen zu theoretischen Ansätzen einer Musikethnologie in Portugal. Mit M.A. Alves Barbosa. Universidade Nova de Lisboa

1980. Portugiesen im Musikleben des Nordostens Brasiliens. Historisches und Geographisches Institut Alagoas u.a.

1977. Zusammenarbeit mit Kirchenmusikforschern aus Timor, Macau und Goa. Entdeckung und Studien der Musik für die Karwoche aus Goa, Daman und Diu. Programm für neue Ansätze in Kultur- und Musikforschung/DAAD. Musikethnologische Sektion des Instituts für hymnologische und musikethnologische Studien

1975. Arbeitsgruppe Brasil-Europa: A.A. Bispo, M.A. Alves Barbosa. A. Borges u.a. Universität Köln

1973. Luso-brasilianische Studienreise nach Portugal für die Entwicklung der Zusammenarbeit in Kultur- und Musikforschung. Fakultät für Musik und Kunsterziehung des Musikinstituts São Paulo. Lissabon, Coimbra, Porto u.a.

1972. Entdeckung der Offizien der Karwoche von Pe. Theodoro Cyro des „Seminario da Patriarcal“, Domkapellmeister von Bahia. Zentrum für musikwissenschaftliche Forschungen der Gesellschaft Nova Difusão, Fakultät für Musik und Musikerziehung des IMSP, u.a. Penedo, Alagoas

1970. Zeitgenössische Musikästhetik und Politik – Nationalismus und Dekolonialisierungen. Mit Jorge Peixinho. Gesellschaft Nova Difusão. Zentrum für musikwissenschaftliche Forschungen. Internationaler Musikkurs Curitiba und São Paulo

1966. Portugal-Brasil in der Erneuerung der Kultur- und Musikstudien. São Paulo 1966. Entdeckung und Studien von Handschriften regionaler Volkstänze der Azoren aus dem 19. Jahrhundert









Zum Seminar in Köln 2001/02

Dem Seminar „Musik Portugals“, das 2001/02 an der Universität Köln durchgeführt wurde, ging der internationale Kongress „Musik und Visionen“ voraus, dessen Ergebnisse besprochen und vor allen nach den thematischen Gewichtungen und den ihnen zugrunde liegenden Ansätzen analysiert werden sollten. Daneben sollten Studien und theoretische Überlegungen anderer portugiesischer Musikforscher, die beim Kongress nicht anwesend waren, in eingehender Besprechung der Literatur berücksichtigt werden. Das Seminar sollte eine Bilanz von den Entwickllungen, Projekten und Initiativen – vor allem seit der Gründung des ISMPS 1985 – ziehen, Ansätze und Perspektiven für die Zukunft der Forschung diskutieren und Neuorientierungen erörtern.

Ziel des Seminars war nicht die Vermittlung von Kenntnissen über portugiesische Kunst-, Volks- und Popularmusik, wie sie im konventionellen Sinn erwartet wird, sondern die Diskussion über die Rolle Portugals in Prozessen globaler Dimensionen. Die Hauptaufmerksamkeit sollte einer Musikforschung gelten, die nach adäquaten Orientierungen sucht, um das Land im äußersten Westen Europas als Konvergenz gesamteuropäischer Prozesse und als Ausgangs- und Eingangshafen für Interaktionen, die zeitlich verlaufen, adäquat unter dem Aspekt der Musik zu untersuchen.

Den Studierenden sollte ins Bewusstsein gerufen werden, dass das Erkennen dieser Bedeutung Portugals für eine kulturwissenschaftlich orientierte Musikforschung und für eine Kulturwissenschaft, die von Musikprozessen ausgeht, keineswegs neu ist und in deren Ursprüngen, Kontextualisierungen, Kontinuitäten und Diskontinuitäten wissenschaftsgeschichtlich und -soziologisch zu berücksichtigen ist. Diese kulturwissenschaftlich orientierte Forschung blickt auf eine jahrzehntelange Entwicklung des Denkens zurück, die verschiedene „turns" erfuhr. Die Studierenden sollten in die Lage versetzt werden, die Auswirkungen dieser Debatten in Studien und Initiativen zu erkennen, die diesen Wenden ihre Impulse zu verdanken haben. Die kulturwissenschaftliche Betrachtung Portugals sollte auch unter dem Aspekt der Musik zusammen mit wissenschaftswissenschaftlichen und Network-Analysen durchgeführt werden, wie es die Akademie für Kultur- und Wissenschaftswissenschaft zur Aufgabe hat.

Mit der Realisierung des Seminars zur Musik Portugals an der Kölner Universität sollte den Studierenden das Bewusstsein für die Bedeutung Kölns als ein traditionsreiches Zentrum der portugiesischen Studien in Deutschland geschärft werden. In dieser Hinsicht wurde vor allem an Persönlichkeit, Werk und Denken von Prof. Dr. Maria Augusta Alves Barbosa erinnert, die lange Zeit in Köln wirkte und die Musikwissenschaft an den Universitäten Lissabon und Coimbra einführte. Mit ihrer Fokussierung auf das Musiktheoretische innerhalb eines breit angelegten kulturgeschichtlichen Gesamtbildes und auf Epochen überschreitende Strömungen in der musikgeschichtlichen Betrachtung trug sie maßgeblich zur Veränderung von musikhistorischen Ansichten bei und schlug sie eine Brücke zwischen bestimmten Denkrichtungen der älteren deutschen Musikwissenschaft und den neuen Ansätzen einer kulturwissenschaftlich orientierten Musikforschung, die die Debatten in den 1970er und 1980er Jahren prägten.

Die Impulse, die aus dem Portugiesisch-Brasilianischen Institut der Universität im Verlaufe des 20. Jahrhunderts hervorgegangen sind, sollten in ihren Voraussetzungen und Auswirkungen während des Seminars besprochen werden, wobei internationale Wechselbeziehungen besonders beachtet wurden. Die Geschichte der portugiesisch-brasilianischen Studien in Köln wurde anhand bisher wenig beachteter bzw. unveröffentlichter Quellen von ihren Anfängen an behandelt. Das Interesse in Deutschland an portugiesischer Musik und für die Musik in der Lusitanistik einerseits und in Portugal für die Werke deutscher Komponisten sowie für das Musikleben in Deutschland andererseits wurde in seinem Werdegang und in seiner epochalen und kulturpolitischen Kontextualisierung betrachtet. Mehr als an die bilateralen deutsch-portugiesischen Beziehungen sollte an die gesamteuropäischen und globalen Dimensionen einer Betrachtung der Musik Portugals unter verschiedenen Aspekten erinnert werden. Damit wurde die Verwobenheit der Forschung mit politischen Institutionen und Entwicklungen des nationalsozialistischen „Dritten Reiches“ und dem autoritären „Estado Novo“ angesprochen, was eine aufmerksame Berücksichtigung politischer Fragen bei der Auseinandersetzung mit dem Leitgedanken und den Beweggründen der Lusitanistik und Luso-Brasilianistik auch unter dem Aspekt der Musik erfordert. Aus der eingehenden Beschäftigung mit dieser politisch vorbelasteten Vergangenheit, die sowohl in Deutschland als auch in Portugal verarbeitet werden muss, sollten die Studierenden Verständnis für die auch politisch zu untersuchenden Anfänge der Debatte über eine Neuorientierung der Musikforschung Portugals und der portugiesisch sprechenden Länder entwickeln, die 1968 in Brasilien einsetzte.

Das Seminar wurde in der Überzeugung gehalten, dass eine Fokussierung auf Portugal zu einer Erneuerung musikwissenschaftlicher Perspektiven in Lehre und Forschung beiträgt. Das Studium einer so verstandenen Musiklusitanistik trägt zum Erkennen der Notwendigkeit einer Erweiterung des musikhistorischen Interesses über die Grenzen Europas hinaus sowie zu einer Auffassung von Musikethnologie bei, die sich verstärkt an Kulturprozessen orientiert und somit auch geschichtlich vorgeht. Dieser Beitrag zur transdisziplinären Grenzüberschreitung begünstigt die Überwindung einer Denkweise, die das Europäische der historischen Musikwissenschaft und das Außereuropäische der Musikethnologie zuschreibt. Die Untersuchung der Rezeption und Wirkung von Perspektiven und Ansätzen trägt zu einer wissenschaftstheoretischen Analyse der Geschichte der Musikwissenschaft in Deutschland bei. Die Berücksichtigung der Verbreitung von Denkmodellen, Ansichten und Verständnissen der musikwissenschaftlichen Arbeitsweise in den portugiesisch-deutschen Beziehungen führt auch zur Erkenntnis von Netzwerken von Forschern und Studierenden in der internationalen Kooperation und ist somit wissenschaftssoziologisch von Bedeutung.

Bei den Debatten zum Fado und zur gegenwärtigen Popularmusik wurde die Aufmerksamkeit auf Fragen von Kolonialisierung, Auswanderung, Identität, Integration, kulturelle Ausdifferenzierung, Bewahrung von Musiktraditionen, deren Wandlungen und Wiederentdeckungen in verschiedenen Kontexten gelenkt und somit den Zielen einer Musikforschung, die auf Kulturprozesse achtet, entsprochen. 

Die Studierenden sollten einleitend einen Überblick über die Erforschung der Musik Portugals anhand einer Zusammenstellung von Publikationen erhalten, die besprochen wurden. Ausgewählte Titel zum eingehenderen Studium als Grundlage von Referaten wurden vorgestellt. Zugleich wurde eine Zusammenstellung von im Handel befindlichen und vergriffenen Aufnahmen portugiesischer Musik verschiedener Epochen und Gattungen – auch der Popularmusik – zur Verfügung gestellt, die während des Seminars entsprechend den behandelten Themen gehört und kommentiert wurden.

Die Entwicklung des Denkens und die Initiativen bei der Erforschung der Musik Portugals in den 1980er und 1990er Jahren wurden eingehend besprochen. Unter diesen Projekten wurde die Erhebung von Quellen aus der Zeit der Expansion Portugals im 15. und 16. Jahrhundert sowie von Archiven und Bibliotheken hervorgehoben. Die Vorträge, die im 1987 in Köln stattgefundenen Symposium zur Musik lusophoner Migranten in Europa gehalten wurden, wurden kommentiert. Eine besondere Beachtung fanden beim Seminar auch die Forschungsausrichtungen von Forscherpersönlichkeiten und Institutionen Portugals, die sich mit neuen Ansätzen des theoretischen Denkens auseinandersetzen, unter ihnen u.a. Mario Vieira de Carvalho, Manuel Carlos de Brito, Rui Vieira Nery, J. M. Bettencourt da Câmara sowie diejenigen, die am Kongress 1999 in Köln teilnahmen, wie Teresa Cascudo, Gerhard Doderer, Maria do Amparo Carvas, José Maria Pedrosa Cardoso, Barbara Villa Lobos, João Paulo Janeiro und Elisa Lessa.








Einführende Besprechungen nach Texten des Seminarleiters


Aus Ausschnitten in Brasil/Europa & Musicologia. Aulas, conferências e discursos de A.A.Bispo. Köln: ABE/ISMPS 1999

Bispo, A.A.. "O culto do Espírito e o espírito da cultura" (1966). 246-247
-----------. "Renovação do pensamento e da criação musical" (1970), 248-254

-----------. "Por uma organização supranacional de estudos" (1970), 255-256

-----------. "Folclore na memória luso-brasileira" (1971), 257-261

-----------. "O fado e a questão do "ethos" luso e luso-brasileiro" (1971), 262-267

-----------. "Os Açores e o Brasil na Pesquisa Musical" (1974), 267-268

-----------. "Bases para o estudo da Etnomusicologia no mundo de língua portuguesa" (1981), 269-271

-----------. "Descobrimento da unidade na diversidade das festas brasileiras" (1980), 272-274

-----------. "Recepção musical do Brasil no Velho Mundo" (1983), 275-280

-----------. "Ausstrahlung portugiesischer Musikkultur zur Entdeckungszeit in Afrika und Asien" (1985), 281-298

-----------. "Orpheus und der portugiesischen Sprachraum" (1986), 299-3006

-----------. "Introdução ao estudo da musica na antiga Índia Portuguesa" (1988), 307-309

-----------. "Juden und 'Neu-Christen' im Afrika des 16. Jhs und die Traditionen Brasiliens" (1989), 310-314

-----------. "Protoportugiesisches Paläo-Christentum und tradierte Kultur" (1989), 315-319

-----------. "Os Açores e a História da Educação Musical no mundo de língua portuguesa" (1991), 320-326

-----------. "Introdução ao estudo da música na ilha da Madeira" (1992), 327-329

-----------. "O universo íntegro das festas brasileiras de origem portuguesa" (1996), 330-342

-----------. "Einführung in die Musikforschung von Macau" (1996), 343-353

-----------. "O sincretismo no Brasil e no Oriente português" (1997), 354-355

-----------. "Cultura musical indígena da América e o Oriente" (1997), 356-357

-----------. "Die historische Rolle der Musik in der Begegnuing von Abendland und China" (1997), 357-366

-----------. "Divertimento e Descobrimento. O homem lúdico na época dos descobrimentos" (1998), 367-376


Bispo, A.A.. Theodoro Cyro: Motetos para os Passos da Procissão do Senhor. Boletim da Sociedade Brasileira de Musicologia 2 (1983). Separata
-----------. Grundlagen christlicher Musikkultur in der außereuropäischen Welt der Neuzeit. Der Raum des früheren portugiesischen Patronatsrechts", 2 vols. Musices Aptatio 1987/1988. Rom/Köln: Consociatio Internacionalis Musicae Sacrae
-----------. "Da questão do contexto mediterrâneo no estudo da cultura musical no mundo de língua portuguesa". Correspondência Musicológica 5-3(1990), 1-17. Internet Ausgabe: Revista Brasil-Europa/Correspondência Euro-Brasileira
-----------. "Atualidade dos relacionamentos internacionais e a musicologia no mundo de língua portuguesa". Correspondência Musicológica 8(1990), 1-8. Internet Ausgabe: Revista Brasil-Europa/Correspondência Euro-Brasileira
-----------. "I fondamenti della Cultura Musicale Cristiana nel Mondo dell Antigo Diritto di Patronato Portoghese". Musicae Sacrae Ministerium XXVIII/1&2(1991), 14-23
-----------. "Michel Giacometti: Morte prematura de um pesquisador, fim de uma fase da etnomusicologia em Portugal". Correspondência Musicológica 9 (1991), 21-22. Internet Ausgabe: Revista Brasil-Europa/Correspondência Euro-Brasileira
-----------. "Materiais para o estudo histórico-musical das relações teuto-luso-brasileiras". Correspondência Musicológica 15(1992), 1-18; 16(1992), 1-23. Internet Ausgabe: Revista Brasil-Europa/Correspondência Euro-Brasileira
-----------. "Kirchenmusik und Entdeckungsfahrten: Anmerkungen zu einer Geschichte der Musik in globalen Zusammenhängen". H. Klein u. K.W. Niemöller (Hgg.), Kirchenmusik in Geschichte und Gegenwart. Festschrift H. Schmidt zum 65. Geburtstag. Köln-Rheinkassel 1998, 63-76
-----------. (Hg.). Brasil-Europa 500 Jahre: Musik und Visionen. Köln: Akademie Brasil-Europa/I.S.M.P.S./I.B.E.M. 2000


Besprochene Literatur

Alegria, J. A.. Biblioteca Pública de Évora, Catálogo dos Fundos Musicais. Lisboa: Fundação Calouste Gulbenkian, 1977
----------. História da Capela e Colégio dos Santos Reis de Vila Viçosa. Lisboa: Fundação Calouste Gulbenkian,  1983
----------. "Mateus d'Aranda: Mestre da Capela da Sé de Évora (...)". Anais 27(Lisboa 1982). Separata
----------. "Sobre a origem da canção popular portuguesa". Colóquio sobre música popular portuguesa. Lisboa 1984, 149-162
----------. Polifonistas Portugueses. Lisboa: Instituto de Cultura e Língua Portuguesa, 1984 (Biblioteca Breve, vol.. 86)
----------. O ensino e prática da música nas Sés de Portugal. Lisboa 1985
----------. Biblioteca do Palácio de Vila Viçosa, Catálogo dos Fundos Musicais. Lisboa: Fundação Calouste Gulbenkian, 1989

Almeida Garrett, J. B.. Cancioneiro e Romanceiro Geral, 3 vols. Lisboa 1983 (1843, 1851, 1900/01)

Alves Barbosa, M.A.. Vincentivs Lvsitanvs: Ein portugiesischer Komponist und Musiktheoretiker des 16. Jahrhunderts. Lisboa: Secretaria de Estado da Cultura/Direcção-Geral do Patrimônio Cultural, 1977

Amorim, E.. As danças e cantos populares nas romarias do Minho. Arcos de Valdevez, 1960

d'Athaide Oliveira, F. X.. Romanceiro e cancioneiro de Algarve (Lição de Loulé). Porto, 1905

Andrade, M. de. "Origens do fado" (1930). Música, Doce Música. São Paulo, 1963, 95-99

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Herausragende Seminararbeit

Elena Schwenzel. Zum Problem „Autoritäre Systeme und nationale Musik“. Das Beispiel des portugiesischen „Estado Novo“











Alfama. Lissabon. Fotos A.A.Bispo. Copyright
Orgel am Nationalpantheon Lissabon
Azulejos no Mosteiro de São Vicente de Fora, Lisboa
Azulejos in S. Vicente de Fora, Lissabon
Azulejos in S. Vicente de Fora, Lissabon
Azulejos in Mosteiro S. Vicente de Fora, Lissabon