AKADEMIE FÜR KULTUR- UND WISSENSCHAFTSWISSENSCHAFT

INSTITUT FÜR STUDIEN DER MUSIKKULTUR DES PORTUGIESISCHEN SPRACHRAUMES

ISMPS

neue diffusion
ein dokumentationsprojekt

Musik in der Kunsttheorie

Moderne/Postmoderne




Universität Köln
Seminar – WS 2004/05

Prof. Dr. Antonio Alexandre Bispo

Außerplanmäßige Professur
gefördert als Stiftung für Musikologische Kulturanalyse/Kulturanalytische Musikologie
von der Akademie für Kultur- und Wissenschaftswissenschaft/ISMPS


35 Jahre der Veranstaltungen zu Musik und Zeitgenössische Kunst am Museu de Arte Contemporânea der Universität São Paulo mit Walter Zanini und Flávio Motta (1969)

Im Anschluss an
Sitzung im Centro Cultural São Paulo und Tagung zu Musik, Kunst und Landschaft im Sítio Walter Burle-Marx (1901-1994) im Rahmen des internationalen Kolloquiums Interkultureller Studien. Guaratiba/Rio de Janeiro 2004




Musik wird allgemein und wie selbstverständlich als eine der Künste und Musiker werden als Künstler angesehen. Sie wird in einem Atemzug mit Malerei, Bildhauerei, Theater, Tanz, Architektur und Literatur genannt. Sie wird jedoch gewöhnlich nicht in Kunsthochschulen, sondern in Musikhochschulen oder eher gemeinsam mit Theater studiert. Seit altersher gehörte sie üblicherweise nicht zu Schulen der Schönen Künste, sondern zu Konservatorien – oft auch für Musik und Drama –, die aber meist Bildende Künste nicht umfaddten. Die Unterschiede zwischen Musik und den Bildenden Künsten wurden in Texten zur Ästhetik behandelt, in denen zwischen Künsten des Raumes und der Zeit häufig differenziert wird. Dafür gibt es historische und philosophische Gründe, dennoch bleibt ein Bedürfnis bestehen, Visuelles und Klangliches in tiefere Beziehung zueinander zu setzen.

Hierfür ist nicht nur eine Annäherung notwendig, die von den Darstellungen von Musikern und Instrumenten in der Malerei oder des Malerischen in der Musik ausgeht. Eine Verständigung und einen Austausch auf theoretischer Ebene ist erforderlich. Dieses Anliegen wird angesichts der Debatte über Moderne/Postmoderne in aller Dringlichkeit spürbar.

fondation Louis Vuitton, Paris. Foto A.A.Bispo

Postmoderne reduziert sich nicht auf eine Kennzeichnung von gewissermaßen einer Phase der Kunstentwicklung, die einer anderen folgt. Sie hat Dimensionen, die umfassend und grundsätzlich sind, die die Reflexion einflussreicher Denker der Gegenwart prägen und von der alle Wissensbereiche Impulse und Ansätze zu Neuorientierungen gewinnen.

Der Postmoderne kann nicht aus einer Sichtweise adäquat angenähert werden, die von Epochen, Periodisierungen von geschichtlichen Verläufen, Einteilungen im Zeitablauf ausgeht. Moderne/Postmoderne ist nicht in Begriffen von Aufeinanderfolgen von Zeitabschnitten zu erfassen, die sogar Prognostisches erlauben mag, wie manche Aussagen suggerieren mögen, z.B.: die Moderne reicht bis zum späten 20. Jahrhundert und die Postmoderne wird etwa im Jahr 2050 enden. Diese Denkweise ist zu sehr Vorstellungen von abgegrenzten Zeiträumen verhaftet – mögen sie auch unscharf sein und ineinandergehen. Sie offenbart eine Perspektive, die von definierten Räumen, Bereichen, Sphären ausgeht, und dies in allen Aspekten, nicht nur hinsichtlich Einteilungen der Zeit und somit des historischen Verlaufes. Kompartimente sind von Grenzen bestimmt, auch wenn diese nicht ganz scharf sein mögen: Abgrenzungen von Zeiten, von Stilepochen, von Sphären der Kunst-, Volks- und Popularkunst und -musik, von Hoch- und Alltagskultur, von Klassen, von Eliten und Volk, von europäischen und außereuropäischen Kulturen, von Geschlechtern, überhaupt von Kategorisierungen, die ebenfalls Wissensbereiche voneinander unterscheiden und abgrenzen.

Diese Denkweise bestimmte Definition, Gegenstand und Vorgehensweise von Fachbereichen in Kultur, Kunst und Musik und somit die Wissensproduktion und das schöpferische Tun. Bei der Postmodernen geht es aber um die Grenzüberschreitungen, um ein Hindurchgehen durch Trennungslinien – border, boundary, frontier, bound – in jeder Hinsicht und allen Dimensionen. Derjenige, der noch einem Denken in Abgegrenztem verhaftet ist und sich unreflektiert mit der Postmoderne etwa in Architektur und Malerei auseinandersetzt, kommt zu inadäquaten Ansichten und Wertungen.

fondation Louis Vuitton, Paris. Foto A.A.Bispo

Die Überschreitung von Grenzen bedeutet nicht nur eine Überwindung des Denkens in Abgrenzungen und Abgegrenztem, eines „Schubladendenkens“. Sie bedeutet eine grundlegende Änderung von Sicht- und Erfahrungsweisen der Wirklichkeit und von Welt und Mensch. Dabei müssen diese mit dem, was zuvor durch Abgrenzungen definiert war, interagieren. Die Auseinandersetzung mit diesen Prozessen prägt das Schaffen. In zeitlicher Hinsicht führt dieses Hindurchgehen zu neuen Verhältnissen gegenüber vergangenen Formen und Stilen, die in veränderte Beziehungen zueinander treten. Bei der Lektüre des so Geschaffenen als Text erscheinen sie wie Zitate, was neue Bedeutungen und intertextuelle Sinnbezüge entstehen lässt. Bei einer inadäquaten Leseweise, die nur Vordergründiges gleichsam wortwörtlich auffasst, wirken diese Zitate wie willkürlich aus dem Zusammenhang gerissen, desintegriert und vermischt. Das Entstandene erscheint als eine sinnlose Pluralität, als Pastiche.

Auch im Eklektizismus des Historismus des 19. Jahrhunderts wurden Elemente aus verschiedenen Epochen aufgegriffen, sie wurden aber in meist ornamentalem und illustrativem Sinn verwendet. Sie weckten Assoziationen zu bestimmten Zeiten und implizierten Konnotationen nach Klassen und Ständen, Berufen und Geisteshaltungen und dienten vielfach der Repräsentation. Damit kann das postmoderne Zitieren nicht verglichen werden.

Anders als beim Historismus wird das Gebäude bzw. die Ordnung des Systems, worin das Zitierte eingefügt war, dekonstruiert. Das Resultat ist nicht mit einer Kulisse oder Rekonstruktion vergleichbar, wie etwa Bauten in Las Vegas, die dem Vergnügen dienen, oder weniger humoristische, aber ebenso abstoßende Bauwerke, die mimetisch repräsentative europäische Architektur um 1900 wiedergeben wollen.

Dennoch ist das Moment des Spiels auch bei der Postmoderne, wenn auch nicht bestimmend, gegeben. Die schöpferische und kognitive Auseinandersetzung mit einem zu dekonstruierenden geordneten Ganzen, dessen innere strukturelle Teile rationalen Ordnungsprinzipien folgen und vernunft- oder logoszentriert sind, ist nicht vom Diktat des Rationalen geleitet, sondern ist in hohem Grade ludisch. Hier liegt eine wichtige Unterscheidung der Postmoderne von der Modernen, vor allem hinsichtlich des architektonischen Dogmas von „Form folgt der Funktion“.  Postmoderne ist nicht primär funktionalistisch. Wenn die Dekonstruktion nicht vollständig erfolgt, dann gibt es Beispiele misslungener Postmoderne, in denen die Elemente meist willkürlichen Dekorationszitaten eines nach überkommenen Prinzipien erstellten Gesamtbaus dienen und dann tatsächlich Pastiche-verdächtigt werden.

Die Postmoderne ist spielerisch, aber dennoch äußerst ernst. Als Text hat sie eine lehrende Funktion für den Betrachter, der sie adäquat liest. Sie ist aufklärend. Sie konfrontiert ihn mit dem System von Vorstellungen und Zeichen, die ihn konditionieren, und trägt zur Änderung der Welt- und Menschensichten, der Lebenswirklichkeit, der Erfahrungs- und Handlungsweisen bei. Indem die Zeichen neue und somit mehrfache Kodierungen erhalten und das Ordnungsganze, dem sie dienen, dekonstruiert wird, ist sie politisch, demokratisch, aber gleichsam subversiv auf längere Sicht auf Veränderung von Situationen zielend. Die Zeichen, die ihren Ursprungskontext zitieren und in diesem Bedeutungsträger waren, weisen auf einen Sinngehalt hin, der sich nicht mehr auf die Gesamtordnung beziehen kann und mit dem anderer zeichenhafter Zitate interagiert, führen zu Interkontextualitäten und zu komplexen Meta-Narrativen. Die Überschreitung von Grenzen, die nicht nur zeitlich für historische Kategorisierungen gilt, betrifft alle Medien und deren gegenseitige Beziehungen, sodass die Postmoderne im Prinzip von Intermedialität bestimmt ist.

Westdeutscher Rundfunk Köln. Foto A.A.Bispo

Zur Entwicklung der Studien

Das Konzept einer inter- bzw. transdisziplinär orientierten Musikforschung in globalen Zusammenhängen fügt sich in eine Entwicklung des theoretischen Denkens hin zu Neuorientierungen in verschiedenen Feldern der Kultur-, Kunst-, Architektur- und Musikstudien ein, die auf die Mitte der 1960er Jahre in São Paulo zurückgeht. Diese Debatte wurde bei Vorträgen, Kolloquien, Konzerten und Ausstellungen im Museum Zeitgenössischer Kunst und der Fakultät für Architektur und Städtebau der Universität São Paulo sowie im Forschungszentrum für musikwissensschaftliche Studien der Gesellschaft Nova Difusão geführt. Zu den maßgeblichen Kunsttheoretikern, die dazu beitrungen, zählten Walter Zanini und Flávio Motta. Zur Einführung der polyvalenten Orientierung in Künsten, bei der der Fachbereich Musikerziehung durch Kunsterziehung in den Schulen ersetzt wurde, wurde 1974 eine transdisziplinäre „Woche der Kunst“ an der Fakultät für Musik und Kunsterziehung des Musikinstituts São Paulo veranstaltet, in der Konzepte einer inter- und transdisziplinären sowie inter- und transkultuellen Musikkulturforschung diskutiert wurden.

Auf internationaler Ebene wurden die Studien ab 1975 im Rahmen des Programms zur theoretischen Erneuerung in Kultur- und Musikforschung ausgehend vom Kulturhistorischen Institut der Universität Köln durchgeführt.

Die Aktualität der Auseinandersetzung mit Moderne und Postmoderne in der Kulturwissenschaft zu Beginn des 21. Jahrhunderts wurde im 12. Workshop des SFB Moderne in Ljublana zum Thema „Moderne-Postmoderne-Zweite Moderne“ bezeugt, das von der Slowenischen Akademie der Wissenschaften vom 30.10. bis zum 1.11. 2003 stattfand.

Museu de Arte Moderna, São Paulo. Foto A.A.Bispo

Vorangegangenes

2002/03. Ästhetik und Ethik in der Musik. Seminar an der Universität Bonn

2002. Internationaler Kongress Musik, Projekte und Perspektiven. Universitäten Bonn, Köln u.a. Rio Grande do Sul, Rio de Janeiro, São Paulo

2002. Kunst und Musik indigener Völker. Debatte zur Ausstellung im Museu do Indio. Rio de Janeiro

1999. Internationaler Kongress Musik und Visionen. Deutsche Welle. Akademie für Kultur- und Wissenschaftswissenschaft/ISMS. Köln

1999. Visuelles und Visionen in tradierten Spielen des Festkalenders. IV. Internationales Symposium Kirchenmusik und Brasilianische Kultur. Maria Laach

1998. Intrinsische Anthropologie in der Zeichensprache tradierter Spiele. Internationales Kolloquium Anthropos Ludens. São Paulo

1994. Visuelles, Musik und Kunst in indigenen Kulturen. Tikuna. Programm zur Erfassung des Wissens indigener Musikkulturen. Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland, brasilianische Universitäten und FUNAI

1989. Ausstellung von Werken zeitgenössischer Künstler beim Internationalen Kolloquium Christliche Traditionen und Synkretismus. ADVENIAT und Sektion für Musikethnologie des Instituts für hymnologische und musikethnologische Studien. Bonn

1989. Zeichensprache tradierter Spiele und Synkretismus

1981-1985. Über Kultur und Kunst. Thomas Freund. Leitworte der multilaterale Reihe Leichlinger Musikforum. Leichlingen

1981. Mediales Projekt. Deutsch-Brasilianisches Musikforum mit Musikschulwoche. Leichlingen

1977-1975. Musik- und Kunstwissenschaft. Projekt zu neuen Ansätzen in Kultur- und Musikforschung. Kunsthistorisches Institut der Universität Köln

1972-1974. Vorlesungen im Fachbereich Ästhetik der Musikfakultät des Musikinstituts von São Paulo

1971. Blow Up. Werbung und Konstruierbarkeit von Bildern in der Massenkommunikation der Konsumgesellschaften. Rogério Duprat u.a. São Paulo, Rio de Janeiro, Salvador, Belo Horizonte, Brasília, Curitiba

1970. „Arte prá frente“. Happening. Stiftung der Künste, São Caetano do Sul

1970. Mediales Projekt. Musikherbst. Nova Difusão. Kulturamt São Paulo, Konservatorium für Musik und Drama. São Paulo

1969. Zeitgenössische Musik und Kunst. John Cage u.a. P.A. Moura Ferreira. Nova Difusão. Fakultät für Musik Sta. Marcelina

1968. Gründung der Gesellschaft Nova Difusão mit Zentrum für musikwissenschaftliche Forschungen

1967. Konzerte und Vorträge im Museum Zeitgenössischer Kunst der Universität São Paulo

1967. Arte und Comunicação. Décio Pignatari. Kulturamt São Paulo. Stadtbibliothek

Museu de Arte Moderna, São Paulo. Foto A.A.Bispo

Zum Seminar in Köln 2005

2005 wurde ein Seminar zur Musik in der Kunsttheorie an der Universität Köln veranstaltet. Das Seminar fand im Rahmen einer außerplanmäßigen Professur statt, die sich mit dem Schwerpunkt Theorie der musikologischen Kulturanalyse befasst, und wurde von der Akademie für Kultur- und Wissenschaftswissenschaft/ISMPS initiiert und getragen. Er wurde im Anschluss an die Tagung zu Musik, Kunst und Landschaft im Sítio Burle-Marx in Guaratiba, Rio de Janeiro, veranstaltet, die im Rahmen des Internationalen Kolloquiums Interkultureller Studien von der Akademie für Kultur- und Wissenschaftswissenschaft und u.a. der Bundesuniversität Rio de Janeiro veranstaltet wurde und an der Dozenten und Studierende der Universitäten Bonn, Köln, Porto und Coimbra teilnahmen.

Die Studierenden sollten einen Überblick über die in den letzten Jahrzehnten durchgeführten Studien und Überlegungen gewinnen und an sie anknüpfend die Debatte unter der Perspektive aktueller kunsttheoretischer Positionen vorantreiben. Vielfach wurde das Anliegen einer interdisziplinären Vorgehensweise in der Musikbetrachtung in dem Sinne verstanden, in den Gegenständen der wissenschaftlichen Untersuchung selbst Beziehungen zwischen Musik und den visuellen Künsten, der Architektur, aber auch der Literatur zu erkennen bzw. herauszuarbeiten und zu analysieren. Viel wichtiger ist jedoch, die theoretischen Grundlagen dieser Vorgehensweise, die Konzepte und die Tendenzen des ästhetischen Denkens und der Überlegungen zum Verhältnis Musik-Kunst-Kultur in einer Musikwissenschaft zu reflektieren, die sich als kulturwissenschaftlich versteht und auf Prozesse fokussiert. Dafür ist es erforderlich, über die Grenze des Faches hinaus Positionen der Kunsttheorie und Kunstkritik zu kennen und sich mit ihnen auseinanderzusetzen, was neue Perspektiven für die Musikbetrachtung eröffnet.

Die Post-Moderne in der Architektur, im Kunstschaffen und in der Kulturtheorie der Gegenwart setzt eine bewusste Auseinandersetzung mit der Moderne voraus. Wenn auch die Moderne in der Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts Gegenstand zahlreicher Studien gewesen ist, stellt sie sich doch anders dar, wenn sie rückblickend von der Post-Moderne aus betrachtet wird. Diese hiermit gegebene Perspektivierung des Davor und Danach, bzw. des Danach und Davor, stellt eine Einteilung von Prozesshaftem dar, was ein Problem für die Geschichtsbetrachtung bedeutet und während des Seminars diskutiert wurde.

In diesem Seminar sollten die Debatten der vorangegangenen Tagungen wieder aufgegriffen werden, in dem die Spannung Moderne/Postmoderne und speziell der Dekonstruktivismus in der Musik diskutiert wurden. Der Tod von Jacques Derrida im Jahr 2004 bot Anlass zu einer besonderen Berücksichtigung seines Denkens in den Diskussionen.

Für die Debatten wurden Texte verschiedener Autoren ausgewählt, die sich aus unterschiedlichen Beweggründen und Perspektiven mit Kunst und Kunstkritik beschäftigten, sowie Begleittexte von Ausstellungskatalogen. Die Sitzungen wurden von Bildprojektionen und Musik begleitet, bei denen die Konzepte und Denkansätze beim Sehen und Hören erprobt wurden.

Die Studierenden sollten sich einführend selbst mit online angebotenen Texten zur Post-Moderne auseinandersetzen und das Gelesene in den Sitzungen erörtern. Ebenfalls sollten sie anhand einer umfassenden Literaturliste Themen auswählen, die in Referatform zur Diskussion gestellt werden sollten.

Zur Auswahl standen u.a. Texte von Jackson Pollock, Roland Barthes, Marcel Duchamp, Raymond Williams, George Maciunas, Any Warhol, Marshall McLuhan, Maurice Merleu-Ponty, Jacques Derrida, Michel Foucault, Jean Baudrillard, Julia Kristeva und Jean-François Lyotard.

Zum Abschluss des Seminars wurde ein öffentliches Kolloquium veranstaltet, bei dem die Teilnehmer Vorträge zu bestimmten Autoren und Konzepten hielten.

Museu de Arte Moderna, São Paulo. Foto A.A.Bispo

Anthologie für Studium und Erarbeitung von Referaten

Harrison, Ch.; Wood, P. (Hgg.). Kunst/Theorie im 20. Jahrhundert: Künstlerschriften, Kunstkritik, Kunstphilosophie, Manifeste, Statements, Interviews, 2 Bde. Ostfildern-Ruit: Hatje Cantz 2003 (Art in Theory: 1900-1990: An Anthology of Changing Ideas, Oxfort und Cambridge: Blackwell 1992).

Besonders berücksichtigte Autoren/Künstler: Adorno, Apollinaire, Barthes, Block, Burger, Cavell, Denis, Derrida, Diederichsen, Eggeling, Fontana, Gauguin, Greenberg, Judd, Kandinsky, Klee, Maciunas, Mondrian, Richter, Schlesinger, Spengler


Besprechungen

Aczel, R.. "Intertextualität und Intertextualitätstheorien". A. Nünning (Hg.). Metzler Lexikon Literatur- und Kulturtheorie, 3. Aufl. Stuttgart/Weimar, 2004, 299-301

Bachtin, M.. Die Ästhetik des Wortes. Frankfurt a.M. 1979

Baudrillard, J.. Pour une critiqque de l'économie politique du signe. Paris: Gallimard 1972

Bauman, Z.. Intimations of Postmodernity. London 1992

Biti, V..Literatur- und Kulturtheorie. Ein Handbuch gegenwärtiger Begriffe. Hamburg 2001

Browning, G.K.. Lyotard and the End of Grand Narratives. Cardiff 2000

Bruder, K.-J.. Subjektivität und Postmoderne:  Der Diskurs der Psychologie. Frankfurt a.M. 1993

Clam, J..Was heißt, sich an Differenz statt an Identität orientieren? Zur De-ontologisierung in Philosophie und Sozialwissenschaft. Konstanz: UVK-Verl.-Ges. 2002

Derrida, J.. Die unbedingte Universität. Reinbek bei Hamburg 2001

------------. Die Stimme und das Phänomen. Reinbek bei Hamburg 2003 (1967)

Dux, G.. Historisch-genetische Theorie der Kultur. Weilerswist: Velbrück Wissenschaft 200

Engelmann, P. (Introd.). Postmoderne und Dekonstruktion - Texte französischer Philosophen der Gegenwart (1990). Stuttgart 1997

Gethmann-Siefert, A.. Einführung in die Ästhetik. München: Wilhelm Fink 1995

Genette, G..Einführung in den Architext. Stuttgart 1990
------------. Palimpseste. Die Literatur auf zweiter Stufe. 2. Aufl. Frankfurt a. Main 1996 (1982)
Harvey, D.. The Condition of Postmodernity. Cambridge 1995

Heinrichs, H.-J..Ein Leben als Künstler und Ethnologe: Über Michel Leiris.  Frankfurt a.M.: Fischer Taschenbuch Verlag 1992

-----------. "Der fremde Blick oder Vom Hören und Sehen in Psychoanalyse, Ethnologie und Kunst". Grenzgänger der Moderne. Hamburg: Europ. Verlkangsanstalt 1994, 15-42

Hutcheon, L... Poetics of Postmodernism: History, Theory, Fiction. London/New York 1988

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Varela, F.J. Kognitionswissenschaft-Kognitionstechnik. Eine Skizze aktueller Perspektiven. Übers. K. Köck. 3. Aufl. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1993

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Welsch, W.. Pluralität als ethischer und politischer Wert. Köln 1988

------------. Unsere postmoderne Moderne. Weinheim 1991


Herausragende Seminararbeit

Silke Maria Brockschmidt. Die différance im musikwissenschaftlichen Arbeiten. Ein Versuch