AKADEMIE FÜR KULTUR- UND WISSENSCHAFTSWISSENSCHAFT

INSTITUT FÜR STUDIEN DER MUSIKKULTUR DES PORTUGIESISCHEN SPRACHRAUMES

ISMPS

neue diffusion
ein dokumentationsprojekt

MUSIK IN DER ARCHITEKTURTHEORIE

Prof. Dr. Antonio Alexandre Bispo


Universität Köln
Hauptseminar- WS 2005/06


Außerplanmäßige Professur
gefördert als Stiftung für Musikologische Kulturanalyse/Kulturanalytische Musikologie
von der Akademie für Kultur- und Wissenschaftswissenschaft/ISMPS


Zur Aktualität internationaler Ausstellungen:
Zoomorphic - new animal architecture, Victoria & Albert Museum, London 2003
Architectures non standard, Centre Pompidou, Paris 2003/04
Gespräche im Parco della Musica, Rom 2003

Im Anschluss an
Seminar Musik und Urbanistik, Universität Bonn 2003/04
Dialoge zu Musikforschung und Architektur im Parco della Musica, Rom 2003




Musik und Architektur kann bei einer ersten Annäherung aus der Perspektive der Architektur – Musik in der Architektur – oder aus der Perspektive der Musik – Architektur in der Musik – betrachtet werden. In der Musik erscheinen Begriffe und konstruktive Prinzipien wie Form, Struktur u.a., die aus der Architektur stammen, in der Architektur wird von Rhythmus, Harmonie u.a. gesprochen. „Fließende Architektur“ und Architektur als „gefrorene Musik“ gehörten zum geläufigen Repertoire von Aussagen über die Verhältnisse zwischen Architektur und Musik. Die wechselseitigen Beziehungen äußern sich in den Konzepten und in der angewandten Begrifflichkeit wie z.B. hinsichtlich der Auffassungen von Rhythmus, Harmonie und Formen. Geschichtlich verweisen alte Musikdefinitionen auf ein grundsätzliches Verhältnis von Musik und Zahl bzw. Proportionen, was eine Beziehung zwischen Musik und Architektur auf mathematischer bzw. abstrakter Ebene nachvollziehbar erscheinen lässt. Eine Auseinandersetzung mit dem Verhältnis zwischen Musik und Architektur führt zwangsläufig zu Reflexionen über Zeit, Raum und Stoffe, zumal ein „Gebäude“ der Musik erst im zeitlichen Verlauf klanglich realisiert wird und die Räume eines architektonischen Baus erst durch die Bewegung, d.h. zeitlich, vom wandelnden Betrachter wahrgenommen werden.Die Beziehungen zwischen Musik und Architektur wurden in der Musikästhetik öfters thematisiert und behandelt. Die Musik wurde als eine Kunst der Zeit betrachtet, da sie sich im zeitlichen Verlauf realisiert, die Architektur wurde als eine Kunst des Raumes gesehen, da ein Bauwerk immobil und der Mensch es ist, der den Raum erfährt, indem er sich bewegt. Diese Erwägungen mussten unter verschiedenen Gesichtspunkten reflektiert werden, da sie zahlreiche Fragen aufwerfen und Nuancierungen erfordern. Sie stellen in der Diskussion Fragen morphologischer, analytischer und systematischer Natur, da in der Musik formale und strukturelle Elemente im Zeitverlauf wahrgenommen werden, in der Architektur dagegen wie in einer Partitur gelesen werden kann.

Disney Hall. Los. Angeles. Foto A.A.Bispo

Das Denken über das Verhältnis Architektur und Musik kann aus der Position der Architekturstudien vorgenommen werden, in denen das musiktheoretische Schriftum berücksichtigt wird, oder aus der Position der Musikforschung, die Traktate über die Architektur oder Aussagen von Architekten studiert.

Die Bedeutung des Verhältnisses zwischen Musik und Architektur ist bereits bei einer ersten Annäherung bei Projekten und Bauten von Theatern, Auditorien und Konzerthallen, aber auch Kulturzentren, Konferenzräumen und Kirchen offenkundig. Durch die multifunktionellen Gebäude für Kultureinrichtungen betrifft sie das ganze Projekt, in das sich die eigentlichen Auditorien neben Museen, Bibliotheken, Seminarräumen und Ausstellungenräumen einfügen. Die Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Bauten oder den nicht verwirklichten Projekten verlangt eine Perspektive, die international ist und die Grenzen überschreitet. Zu erinnern ist an die Bedeutung japanischer Architektur. Die Architektin Itsuko Hasegawa schuf mit dem Shonandai Cultural Center in Fujisawa, Kanagawa, Japan (1987-91) mit Auditorien, Tagungsräumen und Museum ein zukunftweisendes Beispiel multifunktioneller Architektur. Der Art Tower Mito bei Tokio von Arata Isozakis verbindet die Multifunktionalität mit interkulturellen Grenzüberschreitungen. Auch hervorzuheben sind das Kulturzentrum in Kopenhangen aus dem Jahr 1993 von Christian de Portzamparcs und das computertechnisch erarbeitete Projetk der Nara Convention Hall, Japan, mit geplanter Konzerthallle für 600 Personen. 1988 entwarfen Rem Kollhass und OMA das Projekt für die Bebauung des Euralille-Komplexes in Lille mit einer Halle für Rockkonzerte mit 15000 Plätzen, drei Auditorien und Ausstellungsräumen, das urbanologische Dimensionen nach den theoretischen Ansätzen von Kolhass aufweist. Zu erinnern ist auch an die Disney Concert Hall für das L.A. Philharmonic Orchester von Frank O. Gehrys aus dem Jahr 1992 und Jean Nouvels Fondation Cartier in Paris, wo in den offenen Räumen Kunstausstellungen und Konzerte stattfinden können.

Centre Tjibaou Noumea. Foto A.A.Bispo

Die Aktualität des Themas zum Beginn des 21. Jahrhunderts wurde ins Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit gerückt vor allem durch den Renzo Piano Building-Workshop 2002 in Rom. Das Konzept der „musical architecture“ wurde erörtert von Fulvio Irace, der Schaffensprozess von Luciano Berio für die Musik, Renzo Piano für die Architektur und Tullio Regge für die Physik. Sieben „Orte für die Musik“ wurden betrachtet, das Auditorium Parco della Musica, Rom, das Auditorium Niccolo Paganini, Parma, das Theater am Potsdamer Platz, Berlin, das Kulturzentrum Jean-Marie Tjibaou, Noumea, Neu Caledonien, der Musikraum für die Oper Prometeo, Venedig und Mailand, das Lingotto Auditorium von Turin, das Nationalzentrum für Künste und Kultur Georges Pompidou IRCAM in Paris.

Der in diesem Workshop diskutierte Begriff „musical architecture“ ist ambivalent – musikalische Architektur oder Musikarchitektur. Es gibt Architekten, die sich bei Konzepten von der Musik leiten lassen, und es gibt Komponisten, die architektonische Ansätze und Verfahrensweisen im Musikschaffen verwenden. Aus der Position der Musik zeigte sich die Aktualität des Themas zu Beginn des 21. Jahrhunderts in der von Christoph Metzger im Auftrag des Internationalen Musikinstituts Darmstadt herausgegebenen Publikation „Musik und Architektur“. Beziehungen von kompositorischen und räumlichen Konstruktionen sowie eine zunehmende Bedeutung der Klangkunst wurden unter seiner Leitung in einer dreitätigen Matinee behandelt, bei der die Komponisten Toshio Hosokawa, Claus-Steffen Mahnkopf, Gerhard Müller-Hornbach, Isabel Mundry, Robert HP Platz und Wolfgang Rihm, der Architekt Peter Zumthor,  der Ton-Architekt und Architekt Bernhard Leitner sowie der Philosoph Gernot Böhme mitwirkten. Die Überlegungen kreisten um den Begriff Klangkunst und damit um Interaktionen zwischen Ansätzen aus der Architektur, musiktheoretischem Denken und kompositorischem Schaffen.

Calatrava, Valencia. Foto A.A.Bispo

Entwicklung der Studien

Gemäß dem Ansatz, dass kulturwissenschaftliche Studien mit wissenschaftswissenschaftlichen Studien der Denk- und Sichtweisen des Forschers, seiner Kulturkonditionierung und Netzwerke einhergehen soll, ist auf eine Entwicklung des Denkens hinzuweisen, die auf Brasilien der 1960er Jahren zurückgeht. Dieses Jahrzehnt war nicht nur durch den Bau von Brasília, dessen urbanistisches Projekt auch polemisch diskutiert wurde, und die Architektur von Oscar Niemeyer geprägt. Die Debatte wurde in São Paulo vor allem durch die Visionen von J. B. Villanova Artigas bestimmt, der ein offenes, grenzüberschreitendes Leitbild des Architekten mit seinen sozialen Verpflichtungen entwarf. Im Rahmen der Fakultät für Architektur der Universität São Paulo wurden die Überlegungen zu Architektur und Musik zunächst im Rahmen der architektonischen Akustik unter der Perspektive der Physik behandelt, deren Protagonisten allerdings bereits in Beziehung zu europäischen Komponisten und Theoretikern der elektronischen Musik standen. Die Diskussion auf ästhetischer Ebene wurde im Fachbereich Kunstgeschichte und Ästhetik geführt, wo Musik – etwa von Dave Brubeck – zur atmosphärischen Wahrnehmung von Räumen in ihren Beziehungen zu visuellen Künsten eingesetzt wurde. Im musikalischen Bereich wurden die Überlegungen im Rahmen der Bewegung zur Erneuerung von Kultur- und Musikstudien in Zusammenarbeit mit Paulo Affonso de Moura Ferreira angestellt, der Impulse aus den Internationalen Ferienkursen Darmstadt in Konzerten und Vorträgen zeitgenössischer Musik übertrug. Im Zentrum für Forschungen in der Musikwissenschaft wurden verbreitete Annäherungsweisen an die Beziehungen zwischen Musik und Architektur diskutiert. Sie wurden ab 1972 im Rahmen des Fachbereichs Ästhetik der Fakultät für Musik und Kunsterziehung des Musikinstituts São Paulo fortgeführt. Die Thematik wurde in enger Zusammenarbeit mit der Musikethnologie und somit unter kulturwissenschaftlichem Aspekt behandelt.

Auf internationaler Ebene wurde die Thematik ab 1975 im Rahmen des Programms zur prozessorienten Kultur- und Musikforschung geführt. Die Arbeiten entwickelten sich ausgehend vom Kunsthistorischen Institut der Universität Köln. Die 1969 einsetzenden Studien von Theaterbauten wurden in zahlreichen Städten Europas fortgeführt. Antike Theater des Mittelmeerraumes sowie historische Opernhäuser in den Hauptstädten Europas wurden studiert. Beziehungen zwischen Theaterbauten und Musikschaffen und -anschauungen wurden im Rahmen der 100-Jahr-Feier des Festspielhauses Bayreuth 1976 diskutiert. Beziehungen zur Geschichte der Oper wurden u.a. in Venedig, Verona, Mailand, Neapel und Paris behandelt. 1980 wurden die Oper von Manaus und das Theater von Belém/Pará sowie das Theater José de Alencar in Fortaleza und Arthur Azevedo in São Luis u.a. in Brasilien besucht. 1985 waren das Theater Manoel in La Valletta sowie das Theater Balthazar Dias von Funchal Gegenstand besonderer Betrachtung. 1994 waren das Paulau de la Música Catalana in Barcelona, 1996 das Theater Pedro V in Macau sowie historische Theater in Portugal Ziele der Aufmerksamkeit. Nicht nur historische Bauten, sondern vor allem auch Theaterbauten des 20. Jahrhunderts wurden betrachtet.

Die Überlegungen und Studien waren nicht nur kulturgeschichtlicher Natur, sondern erfolgten im Rahmen einer kulturwissenschaftlich orientierten Ästhetik, die die Beziehung der Musik zum Visuellen besonders beachtete. Die Wende zum Visuellen in der Kulturwissenschaft (iconic turn) wurde mit dem räumlichen Ansatz (spatial turn) in Verbindung gebracht. Wenn Architektur bereits vielfach in ihren Beziehungen zu Malerei, Bildhauerei und visuellen Künsten im allgemeinen reflektiert wurde, so verlangten Ansätze, die die Grenzen zwischen Architektur und Musik durchlässig machen, neue Perspektiven. Diese Einsichten fürten zur Veranstaltung des Internationalen Kongresses „Musik und Visionen“, der in der Deutschen Welle 1999 stattfand.

Bedeutende internationale Ausstellungen regten zu Beginn des 3. Jahrtausends in besonderer Weise die Debatte über Fragen der Architekturtheorie erneut an: Zoomorphic – new animal architecture im Victoria & Albert Museum, London (2003) und Architectures non standard im Centre Pompidou, Paris (2003/04).

Die Beziehung zwischen Musik und Architektur in der Architekturtheorie war bei Gesprächen im Parco della Musica (Renzo Piano) in Rom 2003 erörtert worden. 2004 wurde das Thema unter der Perspektive der Urbanistik in einem Seminar an der Universität Bonn behandelt, das zur Mitwirkung von Dozenten und Studenten an einem Interkulturellen Kolloquium führte, das in Brasilien im Rahmen des Projekts „Poetik der Urbanität“ zur 450-Jahr-Feier von São Paulo durchgeführt wurde.

Oscar Niemayer, Niteroi. Foto A.A.Bispo

Vorangegangenes

2000-2004. Studienzyklus Poetik der Urbanität zum 450-Jahr-Gedenken der Gründung der Stadt São Paulo. Akademie für Kultur- und Wissenschaftswissenschaft/ISMPS,

2004. Kolloquium interkultureller Studien. Akademie für Kultur- und Wissenschaftswissenschaft. Universität Bonn. São Paulo und Rio de Janeiro

2003/04. Visite und Debatten. Ausstellung Architectures non standard, Centre Pompidou, Paris 2004. Stadt der Kunst und Wissenschaft. Santiago Calatrava Valls. Valencia

2003. Dialoge im Parco della Musica. Exkursion Universität Bonn

2001. Palacio Euskalduna. Auditorium. Bilbao

1999. Internationaler Kongress Musik und Visionen. Deutsche Welle. Akademie für Kultur- und Wissenschaftswissenschaft. Köln

1987. Akustik und Musikforschung. Brasilianische Gesellschaft für Akustik. I Brasilianischer Kongress für Musikwissenschaft. São Paulo

1968. Architektonische Akustik. Fakultät für Architektur der Universität São Paulo

1969. Programm Theaterbauten. Fakultät für Architektur der Universität São Paulo, Zentrum für musikwissenschaftliche Forschungen ND. São Paulo

Oscar Niemeyer, Museu de Arte Contemporanea Niterói. Foto A.A.Bispo

Zum Seminar in Köln 2005

Das Seminar setzte besondere Akzente, die aus der Ausrichtung der Aufmerksamkeit auf die Architekturtheorie resultierten. Den Seminarteilnehmern sollte ein Überblick über die Tendenzen des architekturtheoretischen Denkens und den Stand der interdisziplinären Überlegungen vermittelt werden. Die Debatte betraf nicht primär die Beziehungen zwischen Musik und Architektur im allgemeinen, die bereits in anderen Veranstaltungen behandelt worden waren, sondern speziell die Denkmodelle, Orientierungen, Reflexionen und Interpretationen von Architekten und Architekturhistorikern bzw. -forschern.

Durch diese Fokussierung versprach das Seminar die interdisziplinäre Diskussion dadurch zu fördern, dass das theoretische Denken im Bereich der Architektur mit den Neuorientierungen in den Kulturwissenschaften und den Ansätzen einer Musikforschung, die auf Prozesse in globalen Zusammenhängen ausgerichtet ist, in Beziehung gebracht wurde. Durch die Hebung der Diskussion auf die theoretische Ebene sollte ein Beitrag geleistet werden, um Grenzen zwischen Wissens- und Forschungsbereichen zu durchbrechen. Diese Grenzüberschreitung ist wechselseitig, sie betrifft sowohl das architekturtheoretische wie auch das musikwissenschaftliche Denken.

Die Studenten der Musikwissenschaft sollten durch eine Auseinandersetzung mit der Entwicklung und dem Stand der Studien und Überlegungen über das theoretische Denken in der Architektur Grundkenntnisse gewinnen, um reflektiert mit Begriffen und Auffassungen umzugehen, die dem Bereich der Architektur entstammen. Sie sollten in die Lage versetzt werden, unangemessene Verwendungen dieser Begrifflichkeit in Musiktexten, die insbesondere in der Popularmusikforschung festzustellen sind, zu erkennen.

Die Sitzungen wurden gegliedert in zwei Teile. Im ersten Teil wurden historische Traktate betrachtet, im zweiten Teil rezente Publikationen besprochen, in denen sich Hinweise auf für die Musikbetrachtung relevante Auffassungen finden. Eine wichtige Aufgabe des Seminars lag in der Besprechung von Bauwerken, wie Opernhäusern, Konzertsälen, Hörsälen und Kulturzentren. Ausstellungen von internationalem Rang der Gegenwart, die bei der Vorbereitung des Seminars in Paris und London besucht wurden, sowie Bauwerke, die u.a. In Rom, Valencia, Bilbao, Teneriffa, Sidney, Singapur, Nouméa, Los Angeles und Berlin aufgesucht wurden, wurden eingehend diskutiert.


Opernhaus Sydney. Foto A.A.Bispo

Einführende Gespräche – Texte des Seminarleiters in Übersetzungen

Bispo, A.A..“Música e Arquitetura” in Brasil-Europa & Musicologia. ABE/ISMPS 1999, 17-88

----------,“Tempo, Espaço, Matéria. Uma introdução ao estudo da Estética” (1972), 17-24

----------. “Astronomia, Geometria, Cálculo, Música. O quadrivium e a Universidade” (1972), 25-28

----------.“O problema ético-estético na Arquitetura e na Música” (1972), 39-45

----------. “O problema existencial na Arquitetura e na Música (1972), 46-57

----------. “Urbanismo. Música e os Fundamentos da Expressão e Comunicações Humanas (1973), 57-74

----------. “A metrópole: múltiplas percepções e o Estudo da Cultura Popular (1973), 75-88  


Bispo, A.A. Poética ca Urbanidade. Materiais para o Colóquio Internacional de Estudos Interculturais pelos 450 anos de São Paulo. Köln: ABE/ISMPS 2004

----------.“Urbanidade, fragmentações e reconfigurações”, Berlin 2002

----------. “Poética e percepção do que move e impele”, Paris 2002/3

----------. “Mutações e interculturalidade nas condições urbanas atuais”, Mailand 2003

----------. “Fisiononias e diálogos do urbano”, Wien, 2003

----------. “Processualidade da conquista e conversão na ordem simbólica”, Santo Domingo, 2003

----------. “Mecanismos de escravização da cidade terrena”, Ocho Rios-Jamaika, 2003

----------. “Análise diferenciadora de encenações reconstrutivas de identidades”, Santiago de Cuba, 2003

----------. “Crise Ecológica e problemas de método na análise de processos simbóilicos do urbano”, Samana, 2003

----------. “Novos processos interculturais de segregação e formação de enclaves”, San Pedro, 2003

----------. “Mudanças de paradigmas na concepção de vida ativa e a urbe”, Jena 2003

----------. “Novas percepções e transformações de imagens”, Görlitz und Bautzen, 2003

----------. “Recuperação de imaagens e problemas de reconstrução histórica”, Breslau 2003

----------. “Novas cidades mentais e comparações de imagens”, Krakau 2003

----------. “Da diversidade cultural à cultura das diferenças: polifonias na urbe”, Bratislava 2003

----------. “Contecualismos no espaço urbano”, Edinburg 2003

----------. ”Problemas da valorização estético-ccultural do passado”, Dresden 2003

----------. ”Diálogo com a substância histórica e a poética da ativação da matéria”, Praga 2003

----------. ”O processo criador no Urbanismo, na Música e nas Ciências”, Genova 2003

----------. ”Em memória à Carta de Atenas: 70 anos do IV. Congresso Internacional de Arquitetura Moderna”,  Äolische Insel 2003

----------. ”Culto à Sabedoria, Acrópole e São Paulo”, Atenas, 2003

----------. ”Tempo livre e cidades mentais”. Jalta, 2003

----------. ”Medicina, Arquitetura, Teatro e Música”, Epidaurus, 2003

----------. ”Caminhos da Arquitetura no presente e cultura”, Venedig 2003

----------. ”Simbolismo cosmológico da organização espacial e a cidade atual”, Bologna 2003

----------. ”Arquitetura non stanbdard”, Paris 2003

----------. ”Biomimetismos, mutabilidade e adaptações”, London 2003



Studium von Bauten/Projekten

Auditorium Parco della Musica, Rom (Renzo Piano)

Auditorium de Tenerife (Santiago Calatrava)

Berliner Philharmonie (Hans Scharoun)

Casa da Musica, Porto (Rem Koolhaas)

Cité de la Musique, Paris (Christian de Portzamparc)

Auditorium Niccolò Paganini, Parma (Renzo Piano)

Auditorium del Lingotto, Turin (Renzo Piano)

Musical space for Prometeo (Nono) (Venedig/Mailand (Renzo Piano)

Opéra de Lyon (Jean Nouvel)

Kultur-und Kongreßzentrum Luzern 8Jean Nouvel)

Oper von Sydney, Australien

Esplanade Singapur

Centre Georges Pompidou (Renzo Piano/Rogers)

Theater Potsdamer Platz (Renzo Piano)

Kulturzentrum Nouméa (Renzo Piano)

Walt Disney Halle, Los Angeles (Frank O. Gehry)

Palacio Kursaal San Sebastian (Rafael Moneo)

Concert Hall Kirishima, Japan (Fumihiko Maki)

Jüdisches Museum, Berlin (Daniel Liebeskind)

Cornell Performing Arts Centre NY (J. Stirling/Michael Wilford)

Netherlands Dance Theater (Rem Koolhaas)

Carlo Felice Theater, Genua (Aldo Rossi)

Ronacher Theatre, Wien. (Coop Himmelblau Wolf D. Prix/Helmut Swiczinsky)




Besprochene Literatur (Auswahl)

Amsoneit, W.. Contemporary European Architects I. Köln: Benedikt Taschen  1994

Bachelard, G.. Poetik des Raumes (1957). Frankfurt a.M. 6. Aufl., 2001

Borsò, V./Görling, R. (Hg.). Kulturelle Topographien. Stuttgart, Weimar 2004

Brooks Pfeiffer, B.. Frank Lloyd Wright 1867-1959. Bauen für die Demokratie. Köln u.a.: Taschen 2004

Cohen, J.-L. Le Corbusier 1887-1965. Die Lyrik der Architektur im Maschinenzeitalter. Köln u.,a.: Taschen, 2004

Crang, M./Thrift, N. (Hg.). Thinking Space. London, New York 2000

Jodidio, Ph. Contemporary European Architects III. Köln: Benedikt Taschen 1995

--------. New Forms. Architektur in den 90er Jahren. Köln u.a.: Taschen 2001.

Koolhaas, Rem/McGetrick, B.. Content. Köln: Taschen 2004

Rendell, J./Penner, B., Borden/Borden, Iain (Hg.9. Gender Space Architecture. An Interdisciplinary Introduction. London, New York 2000

Schroer, M.. Räume, Ort, Grenzen. Auf dem Weg zuz einer Soziologie des Raums. Frankfurt a.M. 2006

Syring, E./Kirchenmann, J.C.. Hans Scharoun 1893-1972. Außenseiter der Moderne. Köln u.a.: Taschen 2004Wines, J.. Grüne Architektur. Hg. v. Ph. Jodidio. Köln u.a.: Taschen  2000



Publikation für die Diskussion von Projekten

Renzo Piano Buildng Workshop. Architettura & Musica/Architecture & Music. Sette cantieri per la musica dall'IRcam di Parigi all'Auditorium di  Roma. M. Pucci, G.Bettini/G (Org.), Musica per Roma. Edizioni Lybra Immagine



Texte zur Erarbeitung von Referaten

Metzger, Ch. (Hg.). Musik und Architektur. Im Auftrag des Internationalen Musikinstituts Darmstadt. Saarbrücken: PFAU 2003.

Referate:

--------. Zumthor, P. “Hat Schönheit eine Form?”, 13-27

--------. Leitner, B..”Ton-Räume, Klang-Architekturen”, 28-50

--------. HP Platz, R.. “Musikraumarchitektur: Raummusik”, 51-58

--------. Mundry, I.. “Choreographie des musikalischen Raumes”,  62-70

--------. Rihm, W..”Notizen zu Musik und Architektur”, 71-74

--------. Müller-Hornbach, G.. “Notizen zu Musik und Architektur”, 75.81

--------. Mahnkopf, C.-S.. “Architektur und neue Musik”, 82-97

--------. Böhme, G.. “Atmosphären: die Beziehung von Musik und Architektur jenseits physikalischer Vorstellungen”, 98-108


Pahl, J. Architekturtheorie des 20. Jahrhunderts. Zeit-Räume. Mpnchen; London; New York 1999

Referate:

--------. High-Tech-Architektur (Neo-Konstruktivismus), 214

--------. Neue Funktionale Architektur (Neo-Funktionalismus), 217

--------. Neue Rationale Architektur (Neo-Rationalismus), 232

--------. Poetische Einfachheit, 240

--------. Skulpturale Architektur, 246

--------. Postmoderne Architektur, 256

--------. Dekonstruktive Architektur, 260

--------. Textuelle Architektur, 270

--------. Der Einfluß virtueller Architektur, 307



Texte zur historischen Architekturtheorie

Evers, B./Thoenes C. u.a.. Architektur Theorie. Von der Renaissance bis zur Gegenwart. In Zusammenarbeit mit der Kunstbibliothek der Staatlichen Museeun zu Berlin. Köln u.a.: Taschen 2003

Referate:

--------. Vitruvius Pollio

--------. Leon Battista Alberti (1404-1472)

--------. Antonio Averlino - Filarete (um 14500-um1465)

--------. Francesco di Giorgio Martini (1439-1501)

--------. Hypnerotomachia Poliphili (Venedig 1499)

--------. Fra Giovanni Giocondo da Verona (1433-1515)

--------. Cesare Cesariano (1476-1543)

--------. Sebastiano Serlio (1475-1553/55)



Herausragende Seminararbeiten

Jakob Berger. Schwingende Luft ist kein Baumaterial. Zum Verhältnis von Musik und Architektur bei Luciano Berio und Wolfgang Rihm

Nina Böhme. Das Centre Culturel Tjibaou und seine Bedeutung für eine gemeinsame Kanak-Identität

Tarek Khoury. Die Beziehung von Musik und Architektur nach Gernot Böhme

Himiko Aglaja Koch. Aus dem Geiste des Zen. Zur Musik und Architektur Japans

Alena Nitzsche. Klang und Umwelt. Versuch einer Annäherung an die Problematik des Biomimetismus