AKADEMIE FÜR KULTUR- UND WISSENSCHAFTSWISSENSCHAFT

INSTITUT FÜR STUDIEN DER MUSIKKULTUR DES PORTUGIESISCHEN SPRACHRAUMES

ISMPS

neue diffusion
ein dokumentationsprojekt

GENDER STUDIES

& queer Studies


Prof. Dr. Antonio Alexandre Bispo

Musikwissenschaftliches Seminar
Universität Bonn
Oberseminar – SS 2003


Im Anschluss an den
Internationalen Kongress Musik, Projekte, Perspektiven, Rio Grande do Sul, São Paulo, Rio de Janeiro 2002
und an die Sitzungen zu Komponistinnen und Musikforscherinnen beim Kongress Musik und Visionen, Deutsche Welle,
Akademie für Kultur- und Wissenschaftswissenschaft/ISMPS 2000








Auseinandersetzungen mit Geschlechterfragen in der Wissenschaft sind auch unter dem Aspekt der Musik wichtig und notwendig. Diese Notwendigkeit zeigt sich am offensichtlichsten in der Stellung von Frauen in der Musikliteratur. Komponistinnen, Interpretinnen, Dirigentinnen oder Musikpädagoginnen wurden und werden noch in der Musikgeschichte und im allgemeinen in Publikationen über Musik ungenügend erwähnt. Ein Blick in Enzyklopädien und Lexika, in den Inhalt von Lehrbüchern für Musikunterricht und -studium in Konservatorien, Musikhochschulen und Universitäten genügt, um festzustellen, dass vorwiegend Namen und Werke von Komponisten, Virtuosen, Dirigenten und Musikforschern berücksichtigt oder hervorgehoben und als führende Gestalten von Musikschaffen, -leben und -forschung hervorgehoben werden. Ausnahmen sind die großen Interpreterinnen, Opernsängerinnen und Instrumentalistinnen, vor allem Pianistinnen, deren Leistungen, Aussehen und Ausstrahlung Erwähnung finden und die auch Gegenstand öffentlichkeitswirksamer Aufmerksamkeit werden. In den Konzertprogrammen sind aber kaum Werke von Komponistinnen vorzufinden. Frauen werden vorwiegend als Schwestern, Gattinnen, Liebhaberinnen von großen Komponisten erwähnt, sei es u.v.a. Fanny Mendelssohn (1805-1847), Clara Schumann (1819-1896) oder Cosima Wagner (1837-1930), deren Bedeutung für die Musikgeschichte nicht nur als Interpretinnien, sondern als schaffende und leitende Persönlichkeiten offensichtlich ist.

Wandmalerei, Ibirapuera. Foto A.A.Bispo

Schon seit langem wurde diese offenkundige Einseitigkeit in musikgeschichtlichen Darstellungen bemerkt und als ungerecht empfunden. Allein die Erfahrung, dass in vielen Ländern maßgeblich der Musikunterricht in Händen von Lehrerinnen liegt, dass die überwiegende Mehrzahl der Absolventen von Konservatorien und Musikhochschulen Frauen sind, dass viele international gefeierte Pianistinnen wie Guiomar Novaes (1894-1979) oder Magdalena Tagliaferro (1893-1986) nicht nur ausnehmende Virtuosinnen, sondern starke Persönlichkeiten waren, die länderüberschreitende Karrieren entwickelten und Entwicklungen in Gang setzten, dass viele Frauen einflussreiche Stellen – wenn auch meist nicht im Vorstand – von Museen, Bibliotheken und anderen Kultureinrichtungen bekleiden, ließen diese Lücke in den Darstellungen und diese Ungerechtigkeit unübersehbar werden. Eine nähere Beschäftigung brachte zunehmend ins Bewusstsein, dass es seit Jahrhunderten herausragende Frauen gab, die nicht nur musizierende Frauenzimmer, talentierte Töchter aristokratischer und bürgerlicher Familien und Lehrerinnen waren, sondern herausragende Komponistinnen, die es wiederzuentdecken galt, wie u.v.a. Maria Theresia von Paradies (1759-1824) oder führende Theoretikerinnen, die wie Nadia Boulanger (1887-1979) zahlreiche Komponisten verschiedener Länder fortbildete und die musikästhetische Entwicklung des 20. Jahrhunderts maßgeblich prägte.

Diese seit langem festgestellte ungerechte Situation änderte sich allmählich und vermehrt in den letzten Jahrzehnten. Dabei wurde auch zunehmend erkannt, dass die Ignorierung von Frauengestalten und ihrer Werken in den Darstellungen nicht nur eine Lücke bewirkt und eine Frage der Gerechtigkeit gegenüber verdienten und talentierten Menschen betrifft, was das Gewissen belastet. Dies ist unter verschiedenen Aspekten als untragbar für die Kultur- und Musikstudien anzusehen, als eine Verkürzung von Perspektiven in der Musikkulturbetrachtung in Geschichte und Gegenwart, des Geschichtsbewusstseins und der reflektierten Auseinandersetzung mit der Gegenwart. Dies verdunkelt und verhindert die Untersuchung von Prozessen, die in der Gegenwart weiterwirken. Diese Lücke, die in mehreren Ländern erst allmählich behoben wird, schärft die Wahrnehmung für die Weite der Probleme, die sich der Frauenforschung im allgemeinen und der Kultur- und Musikwissenschaft stellen. Sie betrifft nämlich nicht nur die Geschichtsbetrachtung, sondern auch die empirische und systematische Forschung in all ihren Aspekten und Interaktionen. Sowohl in der Ethnologie, in den Sozial- und Kulturwissenschaften, in den Cultural Studies, in der Kulturanalyse, in der Popularkulturforschung, aber auch in der Religionswissenschaft, in der Antikenforschung und Kulturarchäologie sowie anderen Forschungsrichtungen.

Wandmalerei Cabo Verde. Foto A.A.Bispo

Wie in anderen Forschungsbereichen finden Gender-Studien auch in der Musikwissenschaft zunehmende Beachtung. Vor allem aus Studien zur Musik in der Frauenforschung ist eine umfangreiche Fachliteratur entstanden, die nach Studium und eingehender Berücksichtigung in Lehre und Forschung ruft. Spezifische Positionierungen, Einsichten und Erkenntnisse sind aus ihr zu gewinnen, die über die spezifische Thematik hinaus zu neuen Perspektiven und theoretischen Ansätzen in der allgemeinen Musikforschung führen. Ihre Geschichte, die bereits lang ist, die Kontexte, in denen sie sich entwickelt hat, ihre Forscherinnen mit ihren thematischen Gewichtungen und Denk-und Sichtweisen sind zu studieren und zu analysieren. Eine solche Forschung verfährt notwendigerweise grenzüberschreitend interdisziplinär und ist kulturwissenschaftlich und anthropologisch orientiert. Dabei sind erweiterte Auffassungen von Musik zu berücksichtigen, die die akustisch-klanglich-physikalische Realität übersteigen. Sie sind u.a. durch Untersuchungen der Zeichensprache in tradierten Ausdrucksformen und Praktiken zu erkunden, die auf Beziehungen der Musik zum Welt- und Menschenbild gar antiken Ursprungs verweisen. Dadurch öffnet sich die Diskussion für Betrachtungen auf einer philosophischen, theoretischen Ebene, die Wege zum Studium des Verhältnisses zwischen Musik und Geschlecht in der Mythologie, im Altertum und in der Vorgeschichte, in griechisch-römischen und in außereuropäischen Kontexten sowie bei indigenen Kulturen der Gegenwart bereiten.

Die Ausrichtung der Aufmerksamkeit auf Geschlechterfragen rief aber auch seit langem ins Bewusstsein, dass zahlreiche Komponisten, Dirigenten, Sänger, Instrumentalisten sowie Tänzer in ihrem Leben nicht konventionellen Normen der Geschlechterrollen entsprachen. Ihre Lebenswirklichkeit und die Schwierigkeiten, mit denen sie konfrontiert wurden, werden meist verschwiegen. Dadurch wird auch die Chance vertan, zu fragen, ob und in wie weit sie durch ihre spezielle Situation in besonderer Weise zu Musikleben und -entwicklung beitrugen. Zu diesen Komponisten gehören u.a. A. Corelli (1653-1713), G.F. Händel (1685-1759), F. Schubert (1797-1838), P.I. Tchaikowsky (1840-1893), E. Elgar (1857-1934), R. Hahn (1874-1947), M. Ravel (1875-1937), E. Bloch (1880-1959), K. Syzmanowski (1882-1937),  F. Poulenc (1899-1963), A. Copland (1900-1990), M. Tippett (1905-1998), S. Barber (1910-1981), G. C. Menotti (1911-2007), B. Britten (1913-1976),  L. Bernstein (1918-1990), P. Boulez (1925-2016).

Ibirapuera, São Paulo. Foto A.A.Bispo

Zu Entwicklung der Studien in Lateinamerika

Studien zu Frauen in der Musik wurden auch in Lateinamerika seit mehreren Jahrzehnten durchgeführt. Die Rolle der Frauen im Kunst- und Musikschaffen sowie in der Forschung wurde bereits 1968 bei der Gründung des Zentrums für Musikforschung der Bewegung Nova Difusão behandelt und die Problematik des Bildes der Frau in der Popularmusik am Beispiel von „A mulher“ von A. Cardoso de Menezes an der Universität São Paulo 1969 thematisiert. Zu den bekanntesten Frauengestalten der Geschichte der Popularmusik Brasiliens gehörte die Komponistin Francisca Gonzaga (1847-1935), deren Leben und Kompositionen bereits früh in Studien untersucht wurden. Bedeutende Vertreterin emanzipatorischer Bestrebungen in Musikleben und -forschung war in den 1960er und 1970er Jahren die Dirigentin, Violistin und Musikforscherin Renate Braunwieser, die mit ihren Studien zur Thematik im Rahmen der Bewegung zur Erneuerung von Denk- und Sichtweisen in Kultur- und Musikstudien maßgeblich beitrug.

Queerstudien wurden seit Ende der 1960er Jahren in verschiedenen Kontexten und Situationen im Rahmen der Bewegung zur Erneuerung von Kultur- und Musikstudien entwickelt. Auch zur Problematik gleichgeschlechtlich orientierter Menschen in den indigenen Gruppen, deren Verfolgung und Ermordung durch die christlichen Spanier sowie der „Encantados“ in traditionellen religiösen Praktiken Brasiliens wurden Studien durchgeführt.

1992 fand bei dem II. Brasilianischen Kongress für Musikwissenschaft zum 500. Jahr der Entdeckung Amerikas in Rio de Janeiro die Thematik durch die Mitwirkung des Instituts Komponistinnen: Gestern-Heute e.V. aus Heidelberg besondere Beachtung. Die Lücke, die durch die unzureichende Berücksichtigung der Rolle der Frauen in der Musikgeschichte Lateinamerikas als Sängerinnen, Instrumentalistinnen, Erzieherinnen und Komponistinnen entsteht, wurde ins Bewusstsein gerufen. Beim Projekt zu den indigenen Musikkulturen, das vom Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland unterstützt wurde, wurde Frauen besondere Beachtung geschenkt. Bei der Durchführung des Projekts hoben sich Forscherinnen hervor. Bei Initiativen der Akademie für Kultur- und Wissenschaftswissenschaft/ISMPS wurde auch an Frauengestalten in der Geschichte der Kulturforschung außereuropäischer Regionen erinnert, u.a. an Prinzessin Therèse von Bayern (1850-1925) mit ihren beachtlichen Sammlungen und Studien zu indigenen Gruppen Brasiliens.

Die Notwendigkeit einer eingehenden Berücksichtigung der Fachliteratur, dessen Ansätze, Probleme und Perspektiven auch in einer Musikkulturforschung, die nicht nur auf europäische und nordamerikanische, sondern auch globale Zusammenhänge fokussiert, wurde beim Internationalen Kongress „Musik und Visionen“ 1999 hervorgehoben, die in der Deutschen Welle in Köln von der Akademie für Kultur- und Wissenschaftswissenschaft/ISMPS  veranstaltet wurde. Gender-Fragen in Musikschaffen, -leben und -forschung wurden in darauffolgenden Kolloquien diskutiert. 2002 wurde die Fortentwicklung der Genderstudien in Zusammenhang mit kulturwissenschaftlichen Problemen postkolonialer Gesellschaften, der Immigration und identifikatorischer Prozesse beim Internationalen Kongress „Musik, Projekte und Perspektiven“ in Region deutscher Kolonialgeschichte Südbrasiliens als Desiderat thematisiert.


Lissabo. Foto A.A.Bispo

Vorangegangenes

2002. Frauen in der Kirche, Kultformen und Mystik. Ausstellung zu weiblichen Archonten des Lichts („Orixás“) im Haus der Kirchenmusik, Maria Laach. Vortrag: Kritische Bilanzen der musikethnologischen Sektion.

2001. Brasil 2001. Frauen in Musikschaffen, -leben und -forschung in Brasilien des 20. Jahrhunderts. Kolloquium. Akademie für Kultur- und Wissenschaftswissenschaft/ISMPS in Zusammenarbeit mit der Universität Köln

1999. Uraufführungen von Werken und Vorträgen brasilianischer Komponistinnen und Musikethnologinnen. Internationaler Kongress Musik und Visionen. Deutsche Welle. Köln

1999. Das Frauenbild in Kultformen und tradierten Festpraktiken des Kirchenjahres. Ausstellung und Vorträge. IV. Internationales Symposium Kirchenmusik und Brasilianische Kultur zum 500-Jahr-Gedenken der Entdeckung Brasiliens. Abteilung Weltkirche des Erzbistum Köln. Musikethnologische Abteilung des Instituts für hymnologische und musikethnologische Studien, Maria Laach

1998. Die Göttin des Meeres in China und Brasilien. Vortrag zum Synkretismus in Brasilien und Fernost. Buchvorstellung. Capela Dourada. Kommision für Entdeckungen von Lagos. ISMPS, Lagos

1997. „Encantados“ in Brasilien. Gay-Studies und indigene Musikethnologie. Informationsstelle Lateinamerika. Bonn

1996. Frauen in Musikleben und -kultur Macaus: Maria Amalia de Carvalho e Rego und die Academia dos Amadores de Música. Die Königin des Meeres in China und Brasilien. Interuniversitäre Institute/St. Joseph University, Kulturinstitut von Macau, u.a. ISMPS. Hongkong und Macau

1993/94. Frauen in indigenen Musikkulturen und in deren Erforschung. Projekt Musikkulturen der Indianer Brasiliens. Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland, Brasilianiasches Außen- und Kulturministerium, ISMPS, Musikethnologische Sektion des Instituts für hymnologische und musikethnologische Studien. Nationalmuseum Brasiliens, Indigener Missionsrat, Universitäten Goiás, Amazonas, Pará, Museen. Rio de Janeiro, Rio Branco, Manaus, Belém, Tefé, S. Gabriel da Cachoeira, Goiás u.a.

1992. Komponistinnen e.V. Heidelberg beim II. Brasilianischen Kongress für Musikwissenschaft. Grundlagen der Musikkultur in Brasilien. Brasilianische Gesellschaft für Musikwissenschaft. ISMPS., Rio de Janeiro

1991. Yemanjá-Studien in Salvador. Stand der Forschung und Überprüfung theoretischer Ansätze. Forschung. Institut für Studien der Musikkultur des portugiesischen Sprachraumes. Brasilianische Gesellschaft für Musikwissenschaft. Salvador/Bahia

1989. Hildegard von Bingen. Gespräche in der Abtei Eibingen. Frauen in Hagiografie, Mystik und Synkretismus. II. Internationales Symposium Christliche Traditionen und Synkretismus. Eibingen

1989. Mariologie und Frauenbild christlicher Traditionen und Synkretismus. Ausstellung und Vorträge. ADVENIAT. II. Internationales Symposium Christliche Traditionen und Synkretismus. Akademie Fredeburg, Bonn

1980. Umbanda-Konzentration in Praia Grande. São Paulo. Studien zur Vorbereitung des I. Internationalen Symposiums Kirchenmusik und Brasilianische Kultur. Praia Grande

1980-1987. Wassermutter, Sirenen u.a. Bilder in Mythologie und Volkstraditionen. Quellenforschung und empirische Arbeiten zur Publikation Grundlagen christlicher Musikkultur in der außereuropäischen Welt der Neuzeit: der Raum des früheren portugiesischen Patronatsrechts. Studien in Bibliotheken, Archiven und Museen Deutschlands, Portugals und Brasiliens

1976. Der Magna Mater-Kult in der Spätantike, seine Ausbreitung und Verchristlichung. Studien am Römisch-Germanischen Museum und im Kunsthistorischen Institut der Universität Köln sowie bei archäologischen Fundstellen. Mainz

1974. Mães de Santo, Filhas de Santo. Weibliche Orixás in Umbanda und Candomblé. Forschungen und Tagung des Fachbereiches Musikethnologie der Fakultät für Musik und Musikerziehung des Musikinstituts von São Paulo

1972-1974. Frauen in Musikgeschichte, Musikleben und -erziehung Brasiliens. Zusammenarbeit u.a. mit N. Glasser, I. Bedaque Frias. Vorlesungen an der Fakultät für Musik und Kunsterziehung des Musikinstituts São Paulo. Akademische Arbeiten zu Chiquinha Gonzaga u.a.

1969. „A mulher“ von A. Cardoso de Menezes. Faunos da Pauta. Kitsch als ästhetisches und ethisches Problem. Fakultät für Architektur der Universität São Paulo, Gesellschaft Nova Difusão

1968. Gedankenaustausch mit Renata Braunwieser, Vorsitzende der Bach-Gesellschaft São Paulos. Zentrum musikwissenschaftliche Forschungen, Nova Difusão

1966. Gespräche mit Dinorah de Carvalho. Bewegung zur Erneuerung der Kultur- und Musikstudien. Musikkonservatorium Carlos Gomes

1965. Guiomar Novaes u.a. brasilianische Pianistinnen. Mit Ciro Gonçalves Dias. Bewegung zur Erneuerung der Kultur- und Musikstudien. Musikkonservatorium Carlos Gomes

Istambul. Foto A.A.Bispo

Zum Seminar in Bonn 2003

Im Sommersemester 2003 wurde an der Universität Bonn ein Oberseminar zum Themenkreis Gender Studies in der Musikwissenschaft gehalten. Die allgemeine Gender- und Frauenliteratur und die speziellen Studien zu Frauen in der Kultur- und Musikgeschichte der Stadt Bonn stellten die Ausgangsbasis der Annäherungen dar. In einem Seminar, das in Bonn als einem Zentrum der Schumann-Forschung stattfand, bot sich Clara Schumann (1819-1896) als Gegenstand besonderer Beachtung dar. Im Bonner Altfriedhof liegt auch u.a. Mathilde Wesendonck, die Schriftstellerin, deren Name eng mit dem Richard Wagners verbunden ist. Von diesen Persönlichkeiten öffnete sich der Weg für die Betrachtung auch anderer Frauenpersönlichkeiten des 19. Jahrhunderts als Ziel von Studien und Besprechungen, wie u.a. Fanny Mendelssohn (1805-1847), Cosima Wagner (1837-1930), Luise Adolpha Le Beau (1850-1927), Ethel Smyth (1858-1944) und von hier aus Gestalten aus früheren Zeiten und aus dem 20. Jahrhundert.

Der Zusammenhang des Seminars mit parallel laufenden Vorlesungen und Seminaren zu Musikgeschichte in globaler Perspektive und zu der Musikgeschichte Amerikas begründete eine besondere Berücksichtigung der Entwicklung des auf Lateinamerika zurückgehenden Denkens. Diesbezüglich knüpften die Arbeiten an die Präsenz von Komponistinnen bei dem Internationalen Kongress Musik und Visionen zum 500. Jahr der Entdeckung Brasiliens an, der in der Deutschen Welle von der Akademie für Kultur- und Wissenschaftswissenschaft 1999 veranstaltet wurde.

Im Verlaufe des Seminars sollte sich die Perspektive bei der Betrachtung von Gender-Fragen ausweiten auf Probleme maskuliner bzw. femininer Konnotierungen und Assoziationen in den für die Musikbetrachtung relevanten Aspekten der Bildersprache, wie z.B. bei Darstellungen in tradierten Bräuchen von Musikpraktiken, Tanzformen sowie in der Symbolik von Musikinstrumenten.

Dabei wurden Grundlagen dieser Konnotationen und Zuschreibungen erörtert. Unter anderem wurden Erklärungen in einem System von Vorstellungen bei der Welt- und Menschenanschauung, wie sie in der antiken Mythologie zum Ausdruck kommt, gesucht. Ebenfalls wurden geschlechtlich konnotierte Bilder und Auffassungen besprochen, die in den biblischen Schriften zu erkennen sind und die sich u.a. in der Bildersprache christlicher Traditionen äußern.

Mit dieser Vorgehensweise sollte die Sensibilisierung der Studierenden für kulturelle Konditionierungen geschärft und somit ein Beitrag zu einer Bewusstwerdung der Bedingtheit von überkommenen, nicht genügend reflektierten Ansichten und Kategorisierungen geleistet werden.


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Besprochene Zeitschrift

Gender and History. Oxford: Blackwell, 1989 ff.


Besprochene Internet-Texte

genderforum – Internetplattform an der Universität zu Köln

Zentrum für Intersiziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung: Datenbank Literatur zur Frauen- und Geschlechterforschung in der Universitätsbibliothek der TU Berlin

Querelles-Net. Internet-Rezensionszeitschrift für Frauen- und Geschechterforschung. Zentraleinrichtung zur Förderung von Frauen- und Geschlechterforschung an der FU Berlin, 2000 ff.

VINGS – Virtuelle International Gender Studies

ViVa – A Bibliography of Women's History in Historical and Women's Studies Journals


Besprochene Publikationen in Übersetzungen

Diniz, E.. Chiquinha Gonzaga: uma história de vida. Rio de Janeiro: Codecri 1984

Lira, Mariza. Chiquinha Gonzaga: grande compositora popular brasileira. Rio de Janeior: Funarte 1978 (1a. ed. Rio de Janeiro: Jacinto 1939)

Pavão dos Santos, V.. Amália (Uma Biografia). Lissabon: Contexto 1987

Veloso, C.. Tropical truth: a Story of Music and Revolution in Brazil. Übers. Isabel de Sena. New York: Alfred a. Knopf 2002. (Verdade tropical. São Paulo: Companhia das Letras 1997), 469-484